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Kurzmeldungen KW 22/2018
Kurzmeldungen Digital

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App: KZBV startet neue „Zahnarztsuche“ für Patienten

Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) aktualisiert ihre App „Zahnarztsuche“ und bietet Patienten ab sofort einen nach Ländern geordneten Zugang zu den Kontaktdaten der in Deutschland niedergelassenen Zahnärztinnen und Zahnärzten. Über eine Deutschlandkarte gelangen Patienten auf der Website der KZBV zu den jeweiligen Ländersuchen der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) und Zahnärztekammern der Länder. „Diese nutzen wiederum fortlaufend aktualisierte Adressdatenbanken, die es erlauben, nach verschiedenen Kriterien, wie zum Beispiel einem bestimmten Fachgebiet, Barrierearmut oder Fremdsprachen-Kenntnisse, schnell und unkompliziert eine Praxis in der Umgebung zu finden“, teilt die KZBV mit. Die neu gestaltete Ländersuche ersetzt die bisherige App „Zahnarztsuche“ der KZBV, die zum 30. Juni 2018 eingestellt wird. Über die bisherige Domain www.zahnarztsuche.kzbv.de erreichen Nutzer dann künftig ausschließlich die Ländersuchen von KZVen und Kammern.

Datenschutz: Facebook und WhatsApp teilen Nutzerdaten

Nach Angaben von „ZEIT ONLINE“ teilt WhatsApp personenbezogene Nutzerdaten wie Telefonnummern sowie einige Geräte- und Nutzungsinformationen mit dem Mutterkonzern Facebook und „vertrauenswürdigen Drittanbietern“. Dies gehe aus den zusätzlichen Erläuterungen des Messengerdienstes „So arbeiten wir mit den Facebook-Unternehmen zusammen“ hervor. Mit der Datenweitergabe wolle WhatsApp unter anderem Nutzer identifizieren, die ein Sicherheitsrisiko für andere darstellen, sowie herausfinden, wie die WhatsApp-Dienste im Vergleich zu anderen Diensten der Facebook-Unternehmen genutzt werden. Erst vor kurzem hat die Unternehmensspitze bestätigt, dass sich WhatsApp künftig für Werbung öffnen wird. Datenschützer wie der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar finden die derzeitige Datenweitergabe „alarmierend“. Denn: Laut eines Gerichtsurteils vom März 2018 darf Facebook nicht massenhaft Daten von WhatsApp für eigene Zwecke wie Reichweitenmessung, Werbungsoptimierung sowie Plattform- und Nutzersicherheit nutzen. Die Datenweitergabe geschehe trotz der Ankündigung von WhatsApp, Daten künftig nur „in voller Übereinstimmung“ mit der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) weiterzuleiten.

Startups: Vertrauen in die Politik schwindet

Bei deutschen Gründern macht sich Ernüchterung über die Politik breit. So sagen aktuell zwar neun von zehn Startups (89 Prozent), dass Politik die Bedingungen für Gründungen in Deutschland entscheidend verbessern kann, fast genauso viele (86 Prozent) bemängeln allerdings, dass der Politik das Verständnis für die Probleme von Startups fehlt. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 Startups. „Vor allem leiden innovative Tech-Startups ganz besonders unter Überregulierung, etwa in der Finanz- oder Gesundheitsbranche und übermäßig strenger Auslegung von Datenschutzvorgaben, die Entwicklungen im Bereich Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz gerade mit Blick auf Wettbewerber aus den USA oder China beeinträchtigen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg und fügt hinzu: „Von einer entschlossenen Startup-Politik würden nicht nur Startups direkt profitieren, sondern indirekt auch alle deutschen Leitbranchen, die bei der Digitalisierung dringend das Tempo erhöhen müssen.“