Anzeige
Stolpern, Rutschen, Stürzen

Es ist egal wo, ob bei der Arbeit oder privat, aber es ist wohl jedem schon einmal passiert: ausgerutscht und auf die Nase gelegt. Die Folgen einen solchen Sturzes, gerade wenn es sich hierbei um einen Sturz auf der Arbeit handelt, sind schwerwiegender. So schaltet sich die Berufsgenossenschaft ein und kümmert sich um die medizinischen und finanziellen Folgen des Unfalls. Natürlich wäre es besser, wenn so ein Sturz erst gar nicht passiert. So zeigt die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitung "impuls" wie Stopler-, Rutsch- und Sturzunfälle verhindert werden können.

Corona sorgt für Tief bei Arbeitsunfällen

Laut der DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung) haben sich die Zahlen der Unfälle bei der Arbeit durch die veränderten Arbeitsbedingungen während der Corona-Pandemie auf ein Allzeittief gesenkt. Im Gegensatz dazu sind die Zahlen der gemeldeten Berufskrankheiten stark angestiegen. Das geht aus den Kennzahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen für das Jahr 2020 hervor. 

So sank die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle von  871.547 im Jahr 2019 auf 760.492 im Jahr 2020 (Statistik der DGUV). Das ist ein Rückgang um fast 13 Prozent. Die Zahl der meldepflichtigen Wegeunfälle ging um rund 18 Prozent auf 152.823 zurück.

Sturz mit Folgen

2019 wurden knapp 170.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erfasst, die auf Stolpern, Rutschen oder Stürzen zurückzuführen sind. Die Verletzten waren mindestens drei Tage arbeitsunfähig. Doch in einigen Fällen waren die Folgen noch dramatischer. Fast 3.000 Menschen erhielten in 2019 eine Unfallrente aufgrund eines schweren Stolper-, Rutsch- oder Sturzunfalls. Sieben dieser Unfälle endeten sogar tödlich. Vier davon geschahen auf ebenen Böden, Flächen und Verkehrsbereichen im Betrieb, weitere zwei auf Treppen.

Einfache Maßnahmen

Hier kommt die Frage auf, wie man genau diesen Arbeitsunfällen vorbeugen kann. So sollten mögliche Rutschgefahren immer gekennzeichnet werden, denn oft ist die Gefahr mit bloßem Auge nicht erkennbar. Gerade nasse Böden sollten mit Warnschildern versehen werden, egal ob etwas ausgelaufen ist, feucht geputzt wird oder der Untergrund durch Schmutzeintrag rutschig geworden ist. Demzufolge führen höhere Hygienestandards in Unternehmen in Coronazeiten vielfach zu häufigeren Reinigungen und damit zu vermehrter Rutschgefahr.

Vorsicht geboten

In Werkstätten, in der Produktion oder beim Be- und Entladen stolpern, rutschen oder stürzen Beschäftigte am häufigsten. Typisch sind Knöchel-, Fuß- und Kniegelenksverletzungen, etwa Zerrungen oder Prellungen. Diese können schwerwiegende Folgen haben. Bei schlechtem Wetter ist besonders in Eingangsbereichen Vorsicht geboten. Einfache Vorsichtsmaßnahmen wie rutschfeste Schuhe tragen, Handläufe nutzen und Verkehrswege von Hindernissen freihalten, kann jeder ganz leicht befolgen. Ordnung und Sauberkeit sind ebenso wichtig, um Stürze im Betrieb und im Haushalt zu verhindern. Stolperfallen wie herumliegendes Werkzeug oder Kabel sollten sofort beseitigt werden.

Der komplette Artikel ist in der aktuellen Ausgabe von impuls 05/2021 der BG ETEM nachzulesen. Die Broschüre der BG ETEM "Sicherer Auftritt - keine Chance dem Stolpern, Rutschen und Stürzen!" gibt unter bgetem.de und der Eingabe des Webcodes M18386579 acht hilfreiche Tipps.

Hintergrund BG ETEM

Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund vier Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.