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Weltkrebstag: Versorgungslücken schließen

Am 4. Februar 2023 findet zum 23. Mal der Weltkrebstag statt. Unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“ stehen in diesem Jahr die Krebsprävention und Früherkennung im Mittelpunkt des Thementags. Krebs belegt nach wie vor den zweiten Platz in der Todesursachenstatistik (nach Herz-Kreislauferkrankungen) mit jährlich etwa 500.000 neuen Erkrankungen – Tendenz steigend.

Vorbeugende Maßnahmen sind nicht schwer. Rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen lassen sich durch eine gesunde Lebensweise vermeiden. Wer sich ausgewogen ernährt, nicht raucht, wenig Alkohol zu sich nimmt und sich regelmäßig bewegt, hat gute Voraussetzungen, dass gewisse Krebsarten erst gar nicht entstehen.

Vorsorge ist lebenswichtig

Auch die Vorsorge ist lebenswichtig: Mammographie, Darmspiegelung oder Hautkrebsscreening sind unverzichtbare Werkzeuge im Kampf gegen den Krebs. Je früher die Erkrankung entdeckt wird, umso besser sind die Heilungschancen. Doch die Jahre der Pandemie sind auch an der Krebsbekämpfung nicht spurlos vorüber gegangen.

Deutlich mehr Menschen rauchen wieder, bewegen sich zu wenig  und leiden unter Übergewicht. Gerd Nettekoven, Vorsitzender der Deutschen Krebshilfe, sagt dazu: „Seit der Corona-Pandemie hat es in Sachen Prävention eher einen Rück- statt einen Fortschritt gegeben. Das ist aus unserer Sicht dramatisch.“ Auch die Krankenkassen melden gesunkene Teilnehmerzahlen bei den Früherkennungsuntersuchungen. Dass im ersten Corona-Jahr 2020 weniger Krebsdiagnosen gestellt wurden, bestätigt die Sorge der Deutschen Krebshilfe, dass zahlreiche Krebserkrankungen in dieser Zeit nicht rechtzeitig erkannt werden konnten.

Neue Technologien in der Medizintechnik unterstützen die Früherkennung und Therapie. Eine schluckbare Videokapsel hilft bei der Darmkrebserkennung, das Video kann mit Hilfe künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Moderne Diagnostiksoftware ermöglicht schon vor einer Chemotherapie die Erkennung von „Non-Respondern“, bevor diese den Nebenwirkungen der Behandlung ausgesetzt werden. Chirurgische Eingriffe können minimalinvasiv und damit komplikationsärmer durchgeführt werden. Homecare-Unternehmen begleiten onkologisch behandelte Patienten und unterstützen bei der Versorgung mit Hilfsmitteln und Ernährungstherapien.

Muscositis als Folge von Krebstherapien

Eine Chemotherapie oder Bestrahlung schwächt nicht nur den Krebs, sondern wirkt auch auf die Zellen der Haarwurzeln und der Mundschleimhaut, die sich schnell teilen. Die Entzündung der Mundschleimhaut, die Muscositis, entsteht häufig unter der Therapie und ist schmerzhaft und belastend für Patienten. Das Essen, Trinken und Sprechen fällt schwer, die Lebensqualität ist stark beeinträchtigt. Im schlimmsten Fall kann eine Mucositis dazu führen, dass die Therapie abgebrochen werden muss.

Für Krebspatienten ist es daher besonders wichtig, auf ihre Zahn- und Mundgesundheit zu achten. Wer die erschütternde Diagnose Krebs bekommt, sollte bei allen Vorbereitungen auf die kommende Zeit unbedingt auch den Termin beim Zahnarzt nicht vergessen. „Denn wer die Krebstherapie mit gesunden Zähnen und Zahnfleisch beginnt, leidet weniger unter Nebenwirkungen. Auch eine besonders gute Mundhygiene ist in dieser Zeit wichtig, um Zähne und Zahnfleisch langfristig zu schützen“, empfiehlt Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative Prodente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).