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Auch in 100 Jahren noch zukunftsfähig: Metallkeramik auf der IDS

Fortschritte in der additiven Fertigung und generell digitale Verfahren verändern auch den Markt für Dentallegierungen. Doch mit ihrer klinischen Langzeitbewährung und ihrer auf zahntechnischem Geschick basierenden Ästhetik stellt die Metallkeramik nach wie vor für viele Patienten eine Option dar.

100 Jahre IDS ist über Jahrzehnte eine Geschichte der Metallkeramik – und für die nächsten 100 Jahre zukunftsfähig

Im Bereich der Kronen- und Brückentechnik zeigt der Trend seit Jahren zu digitalgestützten Herstellungsverfahren. Dadurch haben die dafür geeigneten Materialien große Marktanteile gewonnen, allen vorran die Keramik. Doch gleichzeitig gilt: „Die analoge Metallkeramik kann sich neben der computerunterstützten Technik als Versorgungsoption immer noch behaupten und wird von den Patienten nachgefragt, die ein hohes Maß an Ästhetik für ihren festsitzenden Zahnersatz wünschen.“(1)

Dies bedeutet für Praxis und Labor, dass altbewährte Techniken und Werkstoffe im Rennen bleiben, durch Innovationen sich Gewichtungen und Marktanteile jedoch dynamisch bewegen. Speziell bei der Metallkeramik liegt ein geniales Konzept zugrunde, das in Deutschland seit 60 Jahren unter verschiedenen Bezeichnungen erfolgreich eingesetzt wird.

Die zum Beispiel VMK und BMK genannten Techniken wirken, indem der Netzwerkbildner Siliziumdioxid durch Zugabe von Erdalkalimetallen als sogenannte Netzwerkwandler(2) modifiziert wird, so dass während der Abkühlung nach dem Aufbrennen eine Spannung von etwa zehn Prozent in der Verbundzone aufgebaut wird(3,4,5). Der Clou des entsprechenden Patents besteht darin, zwei grundverschiedene Werkstoffe zu einem Erfolgsteam zu verbinden. Die Keramikverblendung sitzt fest, ohne dass sie abplatzt. Auch nach vielen Jahren ergeben Nachuntersuchungen solcher Restaurationen deren Funktionalität, eine überzeugende Ästhetik und geringe Verlustraten von unter einem Prozent pro Jahr.

3-D-Technik bringt frischen Schwung in die Metalllegierungsarbeit

Weiteren Auftrieb erhalten Legierungen durch den Trend zum 3-D-Druck. Dazu zählen zum Beispiel die Laser Metal Fusion-Technik (LMF), das Selektive Laserschmelzen, SLM-Verfahren (selective laser melting), Selektives Lasersintern (SLS), Direktes Metall-Lasersintern (DMLS) und das Lasercusing. Mit allen genannten Verfahren werden Kronen, Brücken und Prothesenbasen als digitale Modellgussbasen aus edelmetallfreien Dentallegierungen gefertigt.

„Im Feld der metallischen Werkstoffe in der Zahnheilkunde bewegt sich viel“, sagt Dr. Markus Heibach, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Dental-Industrie e.V. (VDDI). „Dadurch verschieben sich auch Geschäftsmodelle. Zum Beispiel steht im Einzelfalle oft die Entscheidung für eine Fertigung im eigenen Labor, in einem Kooperationslabor, bei einem Zentralfertiger oder bei einem industriellen Fertigungsservice an. Wie genau sich die Randbedingungen aktuell ändern, erfahren Besucherinnen und Besucher auf der IDS vom 14. bis zum 18. März 2023 in Köln – und feiern gleichzeitig ein besonderes Jubiläum unter dem Motto: 100 Jahre IDS – shaping the dental future.“

Literatur

1. Klinke T: Aktueller Stand der Metallkeramik in der festsitzenden Prothetik. Quintessenz Zahntechnik 2021;47(3):238-245
2. https://www.janliese.de/Downloads/Microsoft%20Word%20-%20Dentalkeramiken.pdf
(Zugriff am 16.2.2023)

3. Reise M: Das kleine ABC der Verblendkeramik. ZWP spezial 2004;4:22-25, wie zitiert in Klinke T1.
4. Weinstein NL, Katz S, Weinstein AB (1962): Fused porcelain-to-metal teeth. 1962; US Patent 3.052.982, wie zitiert in Klinke T1.
5. Weinstein NL, Weinstein AB: Porcelain covered metal-reinforced teeth. 1962; US Patent 3.052.983, wie zitiert in Klinke T1.]
6. Rinke S: Funktionsdauer metallkeramischer Kronen und Brücken – Literaturübersicht und drei klassische Fallbeispiele. Quintessenz Zahntechnik 2015;45:636-643

Titelbild: IDS