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Mit gesunder Ernährung im Kampf gegen Karies und Parodontitis?!

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Der Zusammenhang zwischen gesunder Ernährung und der Mundgesundheit

Die Interaktionen mit Sport und Ernährung seien besonders bei Patient:innen mit schweren Erkrankungen wichtig, um ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Anlässlich der Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (DGMKG) und der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) zum 73. Kongress/Deutscher Zahnärztetag in Hamburg am 15. Juni des Jahres (s. Seite 146 f.) ging Priv.-Doz. Dr. Dr. Alexander Bartella, Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Bielefeld, besonders auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Mundgesundheit ein und betonte, dass Gesundheit untrennbar mit Medizin, Zahnmedizin, Sport und Ernährung verbunden sei.

„Das Zusammenwirken von Medizin und Zahnmedizin wird in keinem anderen medizinischen Fach so eindrucksvoll belegt und gelebt wie in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.“

Die Interaktionen mit Sport und Ernährung seien nicht nur für die gesunde Bevölkerung sehr wichtig, sondern besonders bei Patient:innen mit schweren Erkrankungen, um – wie im Bereich des Breiten- und Spitzensportes – ein optimales Ergebnis zu erreichen.

Einfluss auf Lebensdauer und -qualität

„Unsere Bevölkerung befindet sich im demografischen Wandel. Durch regelmäßigen Sport und eine bewusste Ernährung können auf kostengünstige und effektive Art die Inzidenz von ‚Zivilisationserkrankungen‘ gesenkt und gleichzeitig Lebenserwartung und -qualität erhöht werden.“

Diese Maßnahmen sollten wie ein „Sparkonto“ betrachtet werden: Durch kleine, aber regelmäßige Änderungen im Alltag – Einzahlungen – würden auf lange Sicht große Beträge (also erhöhte Lebensdauer und -qualität) erreicht. Dies gelte auch für intraorale Krankheiten, die durch Sport und Ernährung positiv beeinflusst werden können, wie zum Beispiel die Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontitis), Karies und chronische Entzündungen der Mundschleimhaut.

Bewusstsein schaffen

Durch das Schaffen eines Bewusstseins für die Thematik werde zum einen jedem einzelnen Individuum geholfen, und zum anderen könnten – durch die bewusste Umsetzung alltäglicher Maßnahmen – Kosten und Ressourcen des Gesundheitswesens eingespart werden. Vergleichbare Ergebnisse zeigten Untersuchungen der Regeneration nach schweren Erkrankungen.

Dr. Bartella nannte als Beispiel eine Studie der DGMKG, die zeigte, dass Patient:innen, die nach ausgedehnten Tumoroperationen im Kopf-/Halsbereich frühzeitig und hochfrequent mobilisiert wurden, schneller aus dem Krankenhaus entlassen werden und weniger Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Schlafstörungen aufwiesen. „Es konnte weiterhin in verschiedenen Untersuchungen gezeigt werden, dass eine sportlich gute Konstitution die Rekonvaleszenz nach schwerer Erkrankung verbessert.“

Sport, richtig ausgeführt, verbessere die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit. Chronische Entzündungen, wie zum Beispiel im Rahmen von entzündeten Zahnfleischtaschen, Zysten, Weisheitszähnen oder Ähnlichem, könnten im Gegenzug zu chronischen Erschöpfungserscheinungen führen und Spitzensportlerinnen und -sportler vom Abrufen ihrer Höchstleistung abhalten.

„Dies liegt an vielerlei Ursachen, wie beispielsweise der dauerhaften Ausschüttung von Entzündungsmediatoren und – in ausgeprägten Fällen – auch an dem Vorhandensein von Bakterien im Blut (Bakteriämie). Hier ist die regelmäßige (sport-)zahnmedizinische Untersuchung eine Möglichkeit, Entzündungen zu finden und gegebenenfalls zu beseitigen. Dies stellt die Leistungsfähigkeit wieder her und ermöglicht eine optimale Belastbarkeit.“

Bindeglied zwischen Human- und Zahnmedizin

Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sei aufgrund des Doppelstudiums traditionell das Bindeglied zwischen Human- und Zahnmedizin, so Dr. Bartella. Das fundierte Verständnis über die Interaktion oraler (Entzündungs-)Prozesse, Erkrankungen des Kopf-/Halsbereiches und den Einfluss täglicher Gewohnheiten, wie zum Beispiel Sport und Ernährung, auf die Mundgesundheit und den gesamten Körper sei daher diesem Fachgebiet besonders präsent.

„Das Referat Sport und Ernährung der DGMKG bildet Kolleg:innen weiter, um mit diesem Wissen und Können unser Fachpersonal und unsere Patient:innen zu erreichen. Das Ziel ist ein Bewusstsein für die Wichtigkeit von regelmäßigem Sport und gesunder Ernährung in Wechselbeziehung mit unserer Gesundheit. Insbesondere im Amateur- und Spitzensport ist die regelmäßige (sport-)zahnmedizinische Untersuchung von eminenter Bedeutung.“

Titelbild: Pheelingsmedia - stock.adobe.com

prophylaxe impuls

prophylaxe impuls ist eine zahnärztliche Fachzeitschrift. Sie erscheint vierteljährlich und wird vom zfv Zahnärztlicher Fach-Verlag, Herne, herausgegeben. Das redaktionelle Konzept zeigt auch das Alleinstellungsmerkmal des Fachmagazins: prophylaxe impuls vereint in jeder Ausgabe Wissenschaft und Praxis.

Verantwortlicher Redakteur ist Prof. Dr. S. Zimmer, Universität Witten/Herdecke, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Witten.

Zielgruppe des Fachmagazins ist die Prophylaxe-orientierte Zahnarztpraxis. Die zwei redaktionellen Schwerpunkte Wissenschaft und Praxis binden einerseits Zahnärztinnen und Zahnärzte ein und bieten anderseits für die Prophylaxe-Mitarbeiter/innen praxis- und patientenbezogene Informationen.

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