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Eine Reise in die dentale Welt von morgen

Wo geht die Reise hin? Diese Frage stellen sich Zahnärzte und Zahntechniker angesichts des digitalen Fortschritts und der veränderten Lebenswelt der Generation Z. Antworten gaben Experten auf dem Pluradent Symposium, das unter dem Motto „Dentale Zukunft – Wissen. Erfolgreich. Anwenden.“ stand. Rund 400 Teilnehmer aus Praxis und Labor erhielten Impulse, wie sie ihre dentale Zukunft gestalten, Personal entwickeln und unternehmerisch wachsen können.

Prof. Dr. Dr. Nils-Claudius Gellrich und Moderatorin Miriam Lange führten durch das Programm, das mit einem fesselnden Vortrag des Zukunfts- und Trendforschers Sven Gábor Jánszky startete. Was passiert, wenn ein digitaler Assistent Echtzeitdaten des Körpers erfasst, Anweisungen gibt und Prognosen stellt? Der Patient weiß mehr über sich als der Arzt! Die Folge: Der Mediziner wird zum Gesundheitscoach. Was einigen Zuhörern Schweißperlen auf die Stirn trieb, sieht der Zukunftsforscher positiv: Entwicklungen bieten Chancen.

Den Umgang mit Veränderungen thematisierte auch Keynote Speaker und Autor Ilja Grzeskowitz. Seine These: Es gibt keine Zukunft ohne Veränderung. Die Kernfrage lautet: Was mache ich daraus? „Unternehmerisches Wachstum entscheidet über Wohl und Wehe der Zukunft“, so Grzeskowitz. Voraussetzung ist ein richtiges Change-Management. Der größte Fehler: Strukturen ändern, aber nicht managen.

Dr. Susanne Klein, Psychologin und EMCC Master Coach, erklärte, wie Unternehmer ticken. Persönlichkeitsmerkmale spielen eine entscheidende Rolle. Alte Führungsmodelle haben ausgedient. Der Chef wird zum Coach, der sein Team als Erfolgsfaktor begreift.

 

Volles Haus im Tagungshotel Lufthansa

Volles Haus im Tagungshotel Lufthansa in Seeheim-Jugenheim: Rund 400 Zahnärzte, Zahntechniker und Existenzgründer waren gekommen.

Zahntechnikermeister Vincent Fehmer nahm den computergestützten Workflow und die Interaktion von Praxis und Labor unter die Lupe. Seine Ausführungen zur Augmented Reality Technologie beeindruckten das Auditorium. Sie ermöglicht eine Echtzeitvisualisierung, sorgt für Wow-Effekte bei Patienten und erleichtert die Planung.

Neue Materialien und innovative Behandlungskonzepte in der festsitzenden Prothetik: Diesem Thema widmete sich Prof. Dr. Daniel Edelhoff, Klinikdirektor, Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik, Klinikum der Universität München. „Es geht in Riesenschritten voran“, erklärte er und vertiefte sein Thema anhand von Fallbeispielen.

Dr. Peter Bongard ging auf den digitalen Workflow ein. Von der Praxissoftware statt Karteikarte über die Anamnese via iPad – sogar die Mitarbeiterkommunikation läuft bei ihm über eine Handy-App, erklärte er. Er verglich OPG und DVT: „Ich glaube, dass DVT bald jeder haben wird, weil es für die Diagnostik nützlich ist.“

 

Topmodel-Kandidatin Julianna

Überraschungsgast: Topmodel-Kandidatin Julianna (rechts) bewies Gesangstalent.

Den Herausforderungen und Limitationen der digitalen Abformung widmete sich PD Dr. Jan-Frederik Güth. Es herrscht Skepsis unter Praktikern, da die Verwendung eines Intraoralscanners keineswegs immer den Erfolg garantiert und nicht alles mit jedem System möglich ist.

Neben all den hochkarätigen Vorträgen und Workshops war die Pluranight – die Abendveranstaltung – ein absolutes Highlight. Bei kulinarischen Köstlichkeiten erwarteten die Besucher Tänzer auf Stelzen. Ein DJ und erstklassige Live-Musik sorgten für Stimmung. Nicht nur Sänger aus der TV-Sendung „The Voice of Germany“ zeigten ihr Können, auch Julianna, Kandidatin der aktuellen Staffel von „Germanys next Top-Model“ stellte unter Beweis, dass sie genauso gut singt, wie sie aussieht.

Nina Eckardt und Evelyn Stolberg