Anzeige

Wittener Studentin entwickelt künstlichen Zahnbelag

Gruppe Zahnbelag

Nachwuchsforscherin: Ann-Kathrin Flad mit Dr. Tomas Lang (links) und Prof. Dr. Peter Gängler

Wo sonst nur langjährig forschende Wissenschaftler vortragen, stellte Ann-Kathrin Flad, Studentin der Zahnmedizin an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) im achten Semester, selbstbewusst ihre Forschungsergebnisse vor: bei der 94ten Jahrestagung der International Association for Dental Research in Seoul, so die UW/H in einer Pressemeldung.

Wichtig für die Entwicklung von Zahnbürsten

Unter den mehr als 2.000 Beiträgen im südkoreanischen Seoul sei ihr die Aufmerksamkeit der Fachwelt sicher gewesen, denn Ann-Kathrin Flad hat künstlichen Zahnbelag entwickelt. „Diese Ergebnisse sind für die Entwicklung von Zahnbürsten und anderen Geräten wichtig, denn schließlich muss man ja an irgendwas testen, ob sie funktionieren“, erklärt sie ihren Forschungsgegenstand, der sie jetzt schon drei Jahre beschäftigt.

Haftet genauso gut wie natürliche Plaque

„Bisher musste man Probanden finden, die sich tagelang nicht die Zähne putzen durften. Mit meiner neuen Formel für künstlichen Belag kann man darauf nun verzichten, weil er genauso auf den Zähnen haftet wie natürliche Zahnplaque, leicht angefärbt werden kann und im Test mit Handzahnbürsten, elektrischen Zahnbürsten und weiteren Hilfsmitteln für die Mundhygiene messbar entfernt werden kann.“

Ann-Kathrin Flad arbeitet neben dem Studium am ORMED Institute for Oral Medicine (www.ormed.net) an der Universität Witten/Herdecke (UW/H). Das Institut ist eine wissenschaftliche Ausgründung aus der Universität und beschäftigt sich mit der Entwicklung und Testung von Mundhygienemitteln, mit der Entwicklung zahnärztlicher Instrumente und mit der Optimierung operationsmikroskopischer minimal-invasiver Therapiekonzepte.

Die Reise nach Seoul wurde von der Fördergemeinschaft für Zahnmedizin an der UW/H unterstützt. Ihr Ziel ist es schon seit geraumer Zeit, solche Forschungsarbeiten und Kongressbeteiligungen für Studierende zu unterstützen, um den zahnmedizinischen Nachwuchs auch wissenschaftlich zu fördern.