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Bundesvorsitz im Amt bestätigt

Der FVDZ-Bundesvorstand: Dr. Peter Bührens, Dr. Gudrun Kaps-Richter und Harald Schrader

Der wiedergewählte FVDZ-Bundesvorstand (v.l.): Dr. Peter Bührens, Dr. Gudrun Kaps-Richter und Harald Schrader.

Mit einem überzeugenden Votum ist der Bundesvorstand des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte (FVDZ) von der Hauptversammlung in Radebeul für die Legislaturperiode 2019 bis 2021 gewählt worden.

Der Bundesvorsitzende Harald Schrader wurde von den Delegierten mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt und erhielt 151 von 160 abgegebenen Stimmen. Das sind 94,3 Prozent. „Das gibt mir Kraft, das gibt mir Motivation. Es ist ein starkes Zeichen für den ganzen Verband, um den eingeschlagenen Kurs fortzusetzen: für eine Öffnung nach Europa und die noch stärkere Einbindung jüngerer Kolleginnen und Kollegen“, sagte Schrader nach dem starken Votum.

Mit großer Mehrheit wählten die Delegierten auch Dr. Gudrun Kaps-Richter und Dr. Peter Bührens erneut als stellvertretende Vorsitzende in den Geschäftsführenden FVDZ-Bundesvorstand.

Wiedergewählt für den Bundesvorstand wurden: Dr. Christian Öttl, Bertram Steiner, Dr. Thomas Wolf, Drs (NL) Hub van Rijt, Dr. Eckhard Jung. Neu in den Vorstand berief die Hauptversammlung Dr. Jeannine Bonaventura, Dr. Stefanie Marxkors und Dr. Frank Wuchold. Auch Versammlungsleiter Dr. Konrad Koch wurde mit großer Mehrheit bestätigt. „Ich freue mich auf die Arbeit mit diesem Team und darauf, dass wir die Schlagkraft des Verbandes weiter erhöhen“, sagte FVDZ-Bundesvorsitzender Harald Schrader nach der Wahl.

Die Delegierten des FVDZ tagten vom 10. bis zum 12. Oktober 2019 in Radebeul und diskutierten zu den Kernthemen  Europa, Personal, GOZ und Berufsausübungsformen der Zukunft.

Zudem hat sich der FVDZ klar zur Digitalisierung im Gesundheitswesen positioniert. Der Tenor einer Podiumsdiskussion mit Vertretern der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) und der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) sowie weiteren Experten lautete, dass auch für die Zahnärzteschaft kein Weg an digitalen Innovationen vorbei gehe. Allerdings müssten die Abläufe immer auf ihren Nutzen zum Wohle der Patienten überprüft werden „Digitale Nutzenanwendungen sind für uns nichts Neues, das machen wir seit 30 Jahren“, erklärte der FVDZ-Bundesvorsitzende Harald Schrader. „Aber was ist mit der digitalen Kommunikation? Was passiert mit den Daten, wenn sie unsere Praxis verlassen haben?“, fragte Schrader. Der KZBV-Vorstand Martin Hendges räumte ein, das deutsche Gesundheitswesen sei digital unterentwickelt. Auch für die Zahnärzte biete die Digitalisierung Möglichkeiten für eine Verbesserung der Versorgung. Aber mit dem Thema müsse man konstruktiv umgehen. BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel ergänzte: „Bei aller Digitaleuphorie muss die Datensicherheit immer an oberster Stelle stehen.“ Dem stimmte auch Julia Hagen vom Health Innovation Hub (hih) des Bundesgesundheitsministeriums zu. Sie trat zudem dem Einwand entgegen, die Vorstellungen der Betroffenen würden nicht berücksichtigt, und rief ausdrücklich zur Teilnahme an der politischen Diskussion auf.