Der mit 5.000 Euro dotierte Alex-Motsch-Preis der Deutschen Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und -therapie (DGFDT) wurde Ende 2018 während der Jahrestagung von der Präsidentin, Prof. Dr. Ingrid Peroz, verliehen. Der Alex-Motsch-Preis ist aus dem ehemaligen Kemptner Förderpreis hervorgegangen, hat eine lange Tradition und stellt einen der höchstdotierten Forschungspreise in der deutschen Zahnheilkunde dar. Mit dem Preis zeichnet die DGFDT die besten in der Zeitschrift für kraniomandibuläre Funktion (CMF) publizierten Arbeiten zum Thema Funktionslehre, Funktionsdiagnostik und -therapie eines Jahrgangs aus.
Diesmal wurde der Preis geteilt für drei Beiträge aus der Wissenschaft verliehen. Ausgezeichnet wurde die italienisch-deutsche Forschergruppe Dr. Alessandro Bracci (Padua), Dr. Matthias Lange (Berlin), Goran Djukic PhD (Pisa), Dr. Luca Guarda-Nardini MD (Treviso) und Prof. Dr. Daniele Manfredini MSc PhD (Siena) für ihren Artikel „Ecological momentary assessment von Wachbruxismusverhalten - Entwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten einer Smartphone-App“ [1].
Die zweite Hälfte des Alex-Motsch Preises ging zu gleichen Teilen an Priv.-Doz. Dr. Daniel R. Reissmann MSc PhD (Hamburg), Prof. Dr. Mike T. John PhD MPH (Minneapolis, USA), Annette Aigner MSc MA (Hamburg), Dipl.-Soz. Gerhard Schön (Hamburg), Priv.-Doz. Dr. Ira Sierwald (Hamburg) und Prof. Dr. Eric Schiffman MSc (Minneapolis, USA) für den Beitrag „Interaktion zwischen Wach- und Schlafbruxismus bezüglich des Zusammenhangs mit schmerzassoziierten CMD“ [3] und an Dr. Alexandra Kravchenko-Oer, Dr. Mara Koch, Dr. Kristina Nöh, Dr. Charlott Ostermann, Dr. Luzie Winkler (alle Düsseldorf), Prof. Dr. Bernd Kordaß (Greifswald), Dr. Sybille Hugger (Köln), Prof. Dr. Hans Jürgen Schindler (Würzburg) und Prof. Dr. Alfons Hugger (Düsseldorf) für ihren Artikel „Auswirkungen okklusaler Veränderungen auf die Muskelaktivität des M. masseter und M. temporalis anterior“ [2]. Der Alex-Motsch-Preis soll Zahnärzte motivieren, sich wissenschaftlich mit dem Thema der Funktion auseinanderzusetzen und ein Anreiz sein, die Ergebnisse zu publizieren.
Literaturverweise:
[1] Bracci A, Lange M, Djukic G, Guarda-Nardini L, Manfredini D: Ecological momentary assessment von Wachbruxismusverhalten – Entwicklungs- und Anwendungsmöglichkeiten einer Smartphone-App. J CranioMand Func 2018; 10:217-228.
[2] Kravchenko-Oer A, Koch M, Nöh K, et al.: Auswirkungen okklusaler Veränderungen auf die Muskelaktivität des M. masseter und M. temporalis anterior. J CranioMand Func 2018; 10 239-248.
[3] Reissmann D, John M, Aigner A, Schön G, Sierwald I, Schiffman E: Interaktion zwischen Wach- und Schlafbruxismus bezüglich des Zusammenhangs mit schmerzassoziierten CMD. J CranioMand Func 2018; 10:201-216.