Laufende Nase bei Heuschnupfen: Wer Sport treibt, sollte dies nicht neben blühenden Bäumen oder Wiesen tun.
In Deutschland leiden rund 13 Millionen Menschen an einer Pollenallergie, erläutert die Barmer in einer Pressenotiz. Zum Frühlingsanfang würden viele Allergiker um ihre Sporteinheit im Freien bangen, weil die körperliche Belastung Schübe auslösen könne. Dies sei allerdings eine unberechtigte Sorge, wenn die Sportler einige kleine Regeln beherzigen.
"Allergiker können in der Heuschnupfensaison ohne größere Einschränkungen Sport treiben, wenn sie zum Beispiel vor dem Training ein Antihistaminikum einnehmen und nach dem Training die Kleidung sofort wechseln und sich gründlich abduschen", sagt Dr. Utta Petzold, Allergologin bei der Barmer (Berlin).
Pollenflugvorhersage verfolgen
Zunächst einmal sollten Heuschnupfen-Geplagte die Pollenflugvorhersage verfolgen. "Generell ist es sinnvoll, dass Allergiker ihre Trainingseinheiten an die Pollenbelastung anpassen", sagt Petzold. Darüber hinaus sei es ratsam, sich vor dem Training gründlich aufzuwärmen und zusätzlich eine Sportbrille zu tragen. Allergiker sollten Sportstrecken meiden, die an blühenden Bäumen, Wiesen sowie Feldern vorbeiführen. Stattdessen würden sich Workouts nach einem Regenschauer oder in Nadelwäldern anbieten.
Aber auch die besten Vorkehrungen können versagen, und es kann zu Reizhusten und -schnupfen, geschwollenen Augenlidern sowie Atemnot kommen. "Wenn Allergiker trotz aller Vorsicht auf Pollen reagieren und sich die Heuschnupfensymptome verstärken, sollte man die Sporteinheit abbrechen", rät Petzold. Ohnehin sei es vor allem beim ersten Auftreten solcher Symptome während des Sports sinnvoll, den Rat eines Arztes einzuholen.
