Notfalldatenmanagement (NFDM) und elektronischer Medikationsplan (eMP) stehen als erste medizinische E-Health-Anwendungen der Telematikinfrastruktur (TI) in den Startlöchern und sollen im 2. Halbjahr 2019 verfügbar sein. Wer heute an die TI angebunden ist, ist morgen für eine moderne Patientenversorgung vorbereitet.
Notfalldatenmanagement (NFDM)
Notfallrelevante Informationen können Patienten künftig auf ihrer elektronischen Gesundheitskarte (eGK) speichern lassen. Hilfreiche Daten, die im Notfall Leben retten können: chronische Erkrankungen, regelmäßig eingenommene Medikamente, Allergien und Unverträglichkeiten, CAVE-Hinweise sowie Kontaktdaten von Angehörigen. Auch wird der Zugriff auf persönliche Erklärungen (DPE), wie Patientenverfügungen oder Organspendeausweis, beschleunigt.
Elektronischer Medikationsplan (eMP)
Die Vorteile des seit 2017 verbreiteten bundeseinheitlichen Medikationsplan (BMP), insbesondere bei der gemeinsamen Behandlung eines Patienten, liegen auf der Hand. Mit der eGK und dem eMP wird nun die nächste Stufe erzielt und der jeweils aktuelle Plan des Patienten auf seiner eGK gespeichert.
eArztbrief über KOM-LE
Der neue TI-Kommunikationsstandard KOM-LE (Kommunikation Leistungserbringer) ermöglicht die Kommunikation zwischen allen an die TI angeschlossenen Teilnehmern. Dabei wird ein mittels eHBA signiertes und verschlüsseltes Dokument zwischen Absender und Empfänger sicher über die Telematikinfrastruktur ausgetauscht.
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