Mehrere bestätigte Fälle von Infektionen mit dem Neuartigen Coronavirus (nCoV-2019) in Deutschland sorgen für zunehmende Verunsicherung. Ein Statement von Dr. Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer:
„Im Umgang mit dem Coronavirus ist besonnenes Handeln gefragt. Entscheidend ist die klare Analyse, um konkrete Maßnahmen zum Schutz von Patienten und Ärzten ergreifen zu können. Das Bundesgesundheitsministerium sowie die nachgeordneten Behörden haben mit der Einrichtung eines Lagezentrums im Robert Koch-Institut, in dem die Informationen zusammenlaufen, sowie konkreten Verhaltens- und Schutzmaßnahmen sehr schnell die Initiative zur Eindämmung des Coronavirus ergriffen. Dazu zählen unter anderem eine Meldepflicht auch für Verdachtsfälle und die Ausstattung der Labore mit Virentests.
Darüber hinaus bieten das Bundesgesundheitsministerium, das Robert Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf ihren Webseiten umfangreiche und fundierte Informationen zu der Erkrankung und zum Umgang mit Verdachtsfällen an. Nach jetzigem Ermessen sind wir in unserem Gesundheitssystem mit Kompetenzzentren und Spezialkliniken für den Umgang mit dem Virus gut aufgestellt.“
Kooperation zur Impfstoffentwicklung
CureVac AG, ein biopharmazeutisches Unternehmen und Pionier in der präklinischen und klinischen Entwicklung mRNA-basierter Medikamente, und die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI), eine öffentlich-private Partnerschaft zur Beschleunigung der Impfstoffentwicklung gegen aufkommende Infektionskrankheiten, haben heute ihre Zusammenarbeit zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen das neue Coronavirus nCoV-2019 bekanntgegeben. Ziel dieser Kooperation ist es, einen sicheren Impfstoffkandidaten schnellstmöglich in einer klinischen Studie zu testen. Die Vereinbarung baut auf der bereits bestehenden Partnerschaft zwischen CureVac und CEPI zur Entwicklung einer schnell einsetzbaren Impfstoff-Plattform auf. Sie beinhaltet eine Finanzierung durch CEPI von bis zu 8,3 Millionen US-Dollar für eine beschleunigte Impfstoffentwicklung und -herstellung sowie für klinische Studien. CEPI wird vom Bundesforschungsministerium mit einer Summe von 90 Millionen Euro mitgetragen.