Bei chronischer Parodontitis stehen zwei Therapien zur Wahl: chirurgisch oder minimalinvasiv. Vorteile bietet das konservative Scaling and Root Planing (SRP) zusammen mit PerioChip*, einer medikamentösen Versorgung der Zahnfleischtaschen.
Mit dem so genannten SRP+ können Praxen Patienten mit einer mäßigen bis schweren Parodontitis eine effektive und wissenschaftlich belegte Therapieoption anbieten. [1] Als solche bezeichnet man die Kombination aus SRP und einer medikamentösen Zugabe des PerioChip. Der hauchdünne Matrix-Chip enthält den Wirkstoff Chlorhexidinbis(D-gluconat) in hoher Konzentration (ca. 36 Prozent). Von qualifizierten Mitarbeitern im Praxisteam kann dieser einfach, schnell und ohne Lokalanästhesie in die parodontale Tasche (ab 5 mm Tiefe) eingeführt werden. Dort wird das hochdosierte CHX innerhalb von sieben Tagen freigesetzt und unterdrückt bis zu elf Wochen lang die Keimneuansiedelung. [2]
Langfristige und nachhaltige Therapie
Bestmögliche Therapieerfolge lassen sich erzielen, wenn PerioChip einmal im Quartal erneut appliziert wird. Ein entsprechender 3-Monats-Recall gewährleistet die kontinuierliche Überprüfung des Behandlungserfolgs und sichert, falls erforderlich, die rechtzeitige Wiederholung der Chip-Applikation.
Die Etablierung dieses langfristigen, parodontalen Behandlungsprogramms mit SRP+ bietet große Vorteile für den Patienten, wie auch für die Praxis:
- Die Patienten müssen nicht mit Einschränkungen im Alltag rechnen, denn PerioChip ist frei von Antibiotika und löst sich vollständig auf.
- Die Behandlung eignet sich optimal für eine Langzeittherapie. Dies wurde auch wissenschaftlich belegt: Nach zweijähriger regelmäßiger Applikation konnte eine signifikante Reduktion der Taschentiefe an 73 Prozent der behandelten Stellen nachgewiesen werden. [1]
Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.periochip.de.
Literatur
[1] Soskolne WA et al. (2003): Probing Depth Changes Following 2 Years of Periodontal Maintenance Therapy Including Adjunctive Controlled Release of Chlorhexidine. J Periodontol 74; 4: 420-427.
[2] Stanley A et al. (1989): The in vitro effects of chlorhexidine on subgingival plaque bacteria. J Clin Periodontal 16; 259-264.
*PerioChip 2,5 mg Insert für Parodontaltaschen
Wirkst.: Chlorhexidinbis(D-gluconat). Zus.: 2,5 mg Chlorhexidinbis(D-gluconat) Sonst. Best.: Hydrolysierte Gelatine (vernetzt mit Glutaraldehyd), Glycerol, Gereinigtes Wasser. Anw.: In Verb. mit Zahnsteinentfernung u. Wurzelbehandlung zur unterstütz. bakteriostat. Behandl. von mäßigen bis schweren chron. parodont. Erkr. m. Taschenbild. b. Erwachsenen, Teil eines parodont. Behandl.programms. Gegenanz.: Überempf. geg. Chlorhexidinbis(D-gluconat) o. ein. der sonst. Bestandt. Nebenw.: Bei ungef. einem Drittel der Patienten treten während der ersten Tage n. Einleg. des Chips Nebenw. auf, die normalerweise vorübergeh. Natur sind. Am häufigsten treten Reakt. an den Zähnen, am Zahnfleisch o. den Weichteilen im Mund auf. Infekt. der ob. Atemwege, Lymphadenopathie, Schwindel, Neuralgie, Zahnschmerzen, Zahnfleischschwellung, -schmerz., -blutung., Zahnfleischhyperplasie, -schrumpfung, -juckreiz, Mundgeschwüre, Zahnempfindlichkeit, Unwohlsein, grippeähnl. Erkrank., Pyrexie, system. Überempfindlichkeit (einschl. anaph. Schock), Weichteilnekrose, Zellgewebsentzündung u. Abszess am Verabreichungsort, Geschmacksverlust u. Zahnfleischverfärbung. Weitere Hinw.: s. Fachinform. Apothekenpflichtig. Stand: 10/2014. Pharmaz. Untern.: Dexcel Pharma Ltd., 7 Sopwith Way, Drayton Fields, Daventry, Northamptonshire, NN11 8PB, UK, Mitvertreiber: Dexcel Pharma GmbH, Carl-Zeiss-Straße 2, 63755 Alzenau, Deutschland, Tel.: 06023/9480-0, Fax: 06023/9480-50.