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Herpes-Virus lässt sich abschalten

Nicht alle Menschen sind von Herpes geplagt. Doch diejenigen, die sich einmal mit dem Virus angesteckt haben, tragen ihn ein Leben lang in sich. Je nach Situation und Mensch kann es dann wiederholt zum Auftreten der Herpesbläschen am Mund kommen.

"An-Schalter" lässt sich blockieren

Nach Informationen der "Deutschen Gesundheits Nachrichten" (DGN) haben Wissenschaftler der University of North Carolina nun eine Art "An-Schalter" entdeckt, der die Entstehung von Herpes auslöst. Damit könne nun ein entsprechender Hemmstoff entwickelt werden, der den Schalter künftig blockiert. Wie DGN weiter berichtet, sei die Grundlage für die Entdeckung die Untersuchung von Neuronen an Mäusen gewesen. Diese seien zuvor mit dem Herpes-simplex-Virus infiziert worden.

Zunächst seien die Viren inaktiv gewesen und hätten sich nicht vermehrt. Erst als die Forscher ein Stresshormon in die Nervenfasern gegeben haben, haben die Viren begonnen, sich zu vermehren. Das wäre bei Menschen auch der Startschuss für die Bildung von Herpesbläschen.

Abfolge von Proteinen aktiviert

Unter Berufung auf die amerikanischen Wissenschaftler schreibt DGN, dass eine bestimmte Abfolge von Proteinen aktiviert wurde. Darüber hinaus hätten die Forscher herausgefunden, dass diese überwiegend an der Aktivierung und Vermehrung der Herpesviren beteiligt waren. Über diese Proteine konnten die Herpesviren praktisch bei den Mäusen deaktiviert werden. Ein entsprechender Hemmstoff habe es ermöglicht, trotz erneuter Zuführung von Stresshormonen die Ausbreitung und Aktivierung der Herpes-Viren zu verhindern.

Laut Informationen von DGN wollen die Wissenschaftler nach den Untersuchungen bei Mäusen den Hemmstoff für die Proteine an menschlichen Neuronen untersuchen. Gelingt es auch hier, die Ausbreitung der Viren zu verhindern, könnte damit ein entsprechendes Medikament gegen Herpes entwickelt werden.