Noch immer zählen Rückenschmerzen zu den häufigsten Volkskrankheiten - gerade bei sitzenden Tätigkeiten. Vielsitzer leiden daher unter Beschwerden wie Nackenschmerzen oder brennenden Augen. Jeder Fünfte leidet unter digitalem Stress. Die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) gibt in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift "profi" zahlreiche Tipps, wie sich Rückenschmerzen, Sehnenscheidenentzündungen etc. als Folgen einer sitzenden Tätigkeit vermeiden lassen und was jeder aktiv für eine gesunde Arbeitsatmosphäre und sein eigenes Wohlbefinden beitragen kann.
Kleine Veränderungen mit großer Wirkung
Beschäftigte arbeiten oft bis zu acht Stunden im Sitzen, schauen starr auf den Monitor des PCs und bedienen unentwegt die Tastatur. Bereits ein paar grundlegende Dinge zu Sitzposition, Lichtverhältnissen und Monitorausrichtung reichen aus, um diese und weitere typische Beschwerden zu vermeiden: Der ideale Sehabstand zum Monitor liegt bei 60 bis 80 Zentimetern und sorgt so für eine entspannte Kopfhaltung. Fenster und Lichtquellen sollten sich nicht im Bildschirm spiegeln, eine zusätzliche Lampe seitlich hinter dem PC ist ideal, um die Augen zu schonen. Der Schreibtisch sollte höhenverstellbar sein (65 bis 125 cm) und der jeweiligen Größe des Arbeitsplatznutzers anpassbar sein, um eine geeignete Sitzposition einnehmen zu können. Höhenverstellbar sollte auch der Bürostuhl sein, so dass die Füße im 90-Grad-Winkel aufgestellt werden können. Die ideale Sitzhöhe liegt je nach Körpergröße zwischen 38 und 53 Zentimetern. Ist die Tischhöhe nicht verstellbar, ist für kleine Personen eine Fußstütze empfehlenswert, damit die Fußsohlen vollflächig auflegbar sind. Der Einsatz einer eher flachen Tastatur, die in der Mitte eine Höhe von maximal 30 mm hat, schont die Handgelenke und entlastet die Schultern. Mittlerweile gibt es auch ergonomische Mäuse und Tastaturen, die für eine entspanntere Hand- und Unterarmhaltung sorgen. Unterarm und Hand sollten ebenfalls im 90-Grad-Winkel auf dem Schreibtisch aufliegen. Ein zweiter Bildschirm erleichtert die Arbeit von allen Beschäftigten, die mit vielen verschiedenen Programmen gleichzeitig arbeiten.
Optimierungsbedarf
Doch was können wir noch optimieren? Zunächst einmal etwas mehr Bewegung einbauen in Form von kleinen Spaziergängen oder einer kleinen Sporteinheit. Leicht umsetzbar sind auch regelmäßige Pausen und ein gesundes Mittagessen. Selbst das Kaffeeholen unterbricht die monotone Sitzhaltung wohltuend, ebenso wie das Herumlaufen während eines Telefonates. Oder ein ergonomisches Sitzkissen, das einen in eine bessere Haltung "zwingt" zeigt oft schon sehr schnell seine wohltuende Wirkung, indem es die Rückenmuskulatur unbewusst trainiert. Eine Grünpflanze sorgt nicht nur für Feuchtigkeit und ein gutes Raumklima, sie sieht zudem auch schön aus.
Der komplette Artikel mit weiteren Tipps ist in der aktuellen Ausgabe von "profi" 01.2022, Zeitschrift der BG ETEM nachzulesen. Dafür einfach den Webcode "M18162694" eingeben.