Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat die Büros der AOK Rheinland/Hamburg durchsucht. Bei den Ermittlungen geht es um das nachträgliche Kodieren ärztlicher Diagnosen, berichtet die „Rheinische Post“.
„Die Durchsuchungen haben am 27. September 2017 in Hamburg und Düsseldorf stattgefunden“, zitiert das Blatt Frombach. Es wurden 86 Kartons Beweismittel sichergestellt, die nun ausgewertet werden. Ermittelt werde wegen des Verdachts auf Betrug zulasten des Gesundheitsfonds und damit der Beitragszahler, so Oberstaatsanwältin Nana Frombach. Hintergrund ist der Morbi-RSA, der Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen. Danach erhalten sie für 80 Diagnosen wie Schlaganfall, Parkinson oder Demenz besonders viel Geld aus dem Gesundheitsfonds. Es solle zunehmend Bestrebungen von Kassen gegeben haben, möglichst viele dieser Diagnosen vorweisen zu können, um an die Gelder zu gelangen, so Frombach. Die Kasse bestätigte die Durchsuchung gegen- über der „Rheinischen Post “