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Sportzahnarzt: Neue Positionierungsmöglichkeit für Zahnmediziner

Return to field: So nennt man die schnelle Rückkehr eines Leistungssportlers auf das Spielfeld nach einer behandelten Verletzung. Neben dem Mannschaftsarzt und dem Physiotherapeuten ist während eines Wettbewerbs oft die Behandlung eines Team-Zahnarztes gefragt. Denn Zahnschäden oder Zahnverlust sind Verletzungen, bei denen schnell gehandelt werden muss.

Eishockeyspieler

Eishockeyspieler, Fußballer, Wintersportler, Surfer oder Kampfsportler können die Hilfe von spezialisierten Sportzahnärzten gebrauchen.

Auch in der Vorbereitungsphase auf anstehende Wettbewerbe, Olympiaden sowie Spiele der ersten und zweiten deutschen Sport-Ligen ist eine zahnmedizinische Betreuung für eine optimale Leistung angebracht. An erster Stelle steht dabei die Verletzungsprävention durch Eliminierung leistungsmindernder Störfaktoren. Das Vorbeugen von Funktionsschäden durch individuell vermessene Schienen und die Protektion mit spezifisch idealisiertem Mundschutz gehören zu den wichtigsten zahnmedizinischen Vorsorgemaßnahmen.

Zertifizierung zum Sportzahnarzt

Die in den USA zertifizierten Team-Zahnärzte Dr. Thomas Schwenk und Dr. Marcus Striegel (Edel & Weiss Zahnarztpraxis, Nürnberg) stellten beim Dental Summer in Timmendorfer Strand diese neuartige Positionierungsmöglichkeit für sportbegeisterte Zahnmediziner vor.

Selber sportbegeistert, setzt Dr. Thomas Schwenk das Konzept der Sportzahnmedizin erfolgreich in seiner Zahnarztpraxis um und begleitet prominente Profisportler vor und bei Wettkämpfen.

In Deutschland ist die Voraussetzung für die Zertifizierung zum Team-Zahnarzt für Sportzahnmedizin das mit Prüfung abgeschlossene „Curriculum Sportzahnmedizin“ der DGSZM (Deutsche Gesellschaft für Sportzahnmedizin e.V.). Das Curriculum besteht aus vier aufeinanderfolgenden zweitägigen Modulen, bei denen Sportmediziner, Traumatologen, Physiotherapeuten und Sportzahnmediziner über den Stellenwert der oralen Gesundheit und deren Einfluss auf das sportliche Leistungsniveau referieren.

Individuelle Schienen für individuelle Sportler

Funktionsdiagnostikdaten, ermittelt mit dem Zebris-Kiefervermessungssystem (Vertrieb über Mani Schütz), Druckmessplatten und speziellen Laufbändern, sind dabei wichtiger Teil des Behandlungskonzepts. „Jeder Leistungssportler wird bei uns vermessen und erhält je nach Sportart und Anforderung – Training, Wettkampf oder Regeneration – spezifisch gefertigte Aufbissschienen“, betont Dr. Thomas Schwenk.

Profis aus der Fußballbundesliga, der DEL (Deutsche Eishockeyliga), Weltmeister und Olympiasieger im Wintersport, Surfen oder im Kampfsport gehören zu den prominenten Patienten der Sportzahnmediziner von Edel & Weiss. Sie vertrauen auf Leistungskonstanz und Leistungssteigerung mit ihren individuell angepassten Aufbissschienen.


Das Curriculum „Sportzahnmedizin“

  • Grundlagen: Stand der Forschung, Sportzahnmedizinischer Anamnesebogen, spezifische sportzahnmedizinische Untersuchungen, Doping-Kontrollen, NADA-, WADA- Richtlinien
  • Prophylaxe für Leistungssportler: Indikation, Erhebung und Interpretation von Befunden, Erhebung der Risikoanamnese, Detox your mouth, Entzündungsprophylaxe, Ozontherapie
  • Traumatologie: Prävalenz von Verletzungen im Kopf- und Gesichtsbereich, Prävention von Zahnunfällen, welcher Mundschutz für welche Sportart? Zahnrettungsbox, Replantation
  • Möglichkeiten der Leistungssteigerung durch zahnmedizinische Intervention: Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Teamärzten, orthopädische Aspekte, Physiotherapie, 3-D/4-D-Wirbelsäulenvermessung, Reaktions- und Krafttest mit und ohne Schienen, Entspannungsschiene, Schieneneignung je nach Sport/Sportler, individuelle Vermessung mit den Zebris-Vermessungssystemen, Wettkampfzentrik

Das Curriculum „Sportzahnmedizin“ startet im Januar 2018 und findet in Zusammenarbeit mit der APW/DGZMK statt. Die Deutsche Gesellschaft für Sportzahnmedizin ist ein Zusammenschluss von Zahnärzten, Orthopäden, Physiotherapeuten und Technikern, die bereits Erfahrung mit der Behandlung und Betreuung von Profi- und Leistungssportlern haben. Mehr unter www.dgszm.de.