Vorträge der Referenten machten den rund 70 Gästen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem deutschsprachigen Ausland deutlich, welch vielfältige Perspektiven diese Branche bietet. Viele Ehemalige sind heute in führenden Positionen großer und kleiner Dentalunternehmen tätig. Andere wählen eine wissenschaftliche Karriere, absolvieren nach dem Erststudium einen Master-Studiengang oder streben eine Promotion an. So wie Armin Kirsten: Der Diplom-Ingenieur promoviert gerade am Universitätsklinikum der RWTH Aachen. Sein Schwerpunkt sind zahnärztliche Werkstoffkunde und Biomaterialforschung.
„Ein Forschungsgebiet, das sowohl angesichts der demografischen Entwicklung als auch wegen seiner Interdisziplinarität immer mehr an Bedeutung gewinnt“, weiß Prof. Dr. Isabella-Maria Zylla. Die Professorin für Materialkunde und Dentaltechnologie ist Initiatorin des Osnabrücker Dental Forums. Sie hat seinerzeit die Abschlussarbeit von Kirsten betreut und ist stolz auf seinen Werdegang. Er präsentierte Teile seiner Forschungsarbeit auf dem Dental Forum, was bei den Tagungsteilnehmern sehr gut ankam.
„Der Vortrag war sehr interessant. Durch seine Arbeit zeigt Herr Kirsten eine tolle Perspektive für unsere Studierenden auf“, freute sich Nadine Heilemann, ebenfalls Absolventin der Dentaltechnologie. Nach dem Bachelor-Abschluss hat sie noch einen Master in Angewandten Werkstoffwissenschaften an der Hochschule Osnabrück abgeschlossen und arbeitet dort heute im Labor für Metallkunde und Werkstoffanalytik. Auf dem Forum referierte sie darüber, wie die Veränderung der Oberflächen von keramischen Werkstoffen deren Eigenschaften beeinflusst.
Zwei Vorträge hielten Vertreter der Bremer Firmengruppe Bego. Das Unternehmen hat sich unter anderem auf moderne Fertigungstechnologien im Dental-Bereich spezialisiert und war der Kooperationspartner des diesjährigen Dental Forums. „Es ist immer wieder spannend, neue Firmen aus unserer Branche kennenzulernen und zu sehen, wie breit das Arbeitsspektrum im späteren Beruf sein kann“, sagt Dina Haberland. Die gelernte Zahntechnikerin studiert im 4. Semester und war bislang bei jedem Dental Forum dabei. „Jetzt, nach zwei Studienjahren, habe ich viele unterschiedliche Fächer belegt und kann nun Vorträge aus verschiedenen Forschungsbereichen besser nachvollziehen. Außerdem finde ich es hilfreich zu hören, über welche Themen unsere Kommilitonen ihre Bachelor- und Master-Arbeiten schreiben – so kann ich mich besser bei der Auswahl meiner Studienfächer orientieren.“
So wie Haberland haben die meisten Studierenden des sechssemestrigen Bachelor-Studiengangs Dentaltechnologie eine Ausbildung als Zahntechniker abgeschlossen. Im Studium qualifizieren sie sich weiter – in Theorie und Praxis. „Die Kooperation mit dem zahntechnischen Handwerk, der Zahnmedizin und der Industrie verläuft sehr erfolgreich. Sie liefert immer neue Impulse für innovative Themen, an denen unsere Studierenden und Absolventen in verschiedenen wissenschaftlichen Projekten beteiligt sind“, betont Zylla.
Noch bis zum 15. Juli können sich Interessenten um einen Studienplatz im Bachelor-Programm Dentaltechnologie bewerben.
Online-Bewerbung und weitere Infos unter www.ecs.hs-osnabrueck.de/Studium.