Zukunftsorientiert, mit interessanten Themen und exzellenten Referenten bestückt aus allen wichtigen Fachbereichen der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde – so präsentiert sich der Wissenschaftliche Kongress zum Deutschen Zahnärztetag 2017 am 10./11. November in Frankfurt am Main.
Das Thema in diesem Jahr lautet: "Praxisalltag und Wissenschaft im Dialog – Pflicht und Kür in der Patientenversorgung". Innovative Therapiekonzepte aber auch Basiswissen des Praxisalltags bilden ein breit gefächertes Angebot. Die Crux des weiten Kongress-Spektrums liegt wie in den Vorjahren wohl darin, dass Vorträge parallel laufen oder sich überschneiden. Deshalb sollte sich jeder seinen eigenen Weg durch das dichte Programm sorgfältig planen.
Live-OPs: Pflicht und Pirouetten in der Kür
Als Kongresshöhepunkte dürften sich zwei Live-OP erweisen, die am Samstag im Saal Harmonie gezeigt werden (ab 13.30 Uhr). "Wir freuen uns auf zwei spannende Tage und sind sicher, mit unserem Kongressprogramm sowohl den Pflichtenteil als auch so manche Pirouette in der Kür aufs Parkett gebracht zu haben", blickt der Präsident der DGZMK (Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde), Prof. Dr. Michael Walter, erwartungsvoll voraus. Die DGZMK ist gemeinsam mit den Landeszahnärztekammern Hessen und Rheinland Pfalz sowie dem Quintessenz Verlag Veranstalterin des Kongresses.
In der Live-OP I stellt Dr. Dr. Anette Strunz zunächst "Therapiekonzepte für die Extraktionsalveole" vor. Im Anschluss (ab 15.30 Uhr) führt Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas dann eine "Customized Bone Regeneration (CBR) mit einem Titanium Mesh" durch.
Leitlinien im Praxisalltag – Hilfe oder Last
Eröffnet wird der Kongress am Freitag bereits um 8.15 Uhr im Saal Harmonie. Ab 9 Uhr beginnt das Programm dann mit dem Impulsreferat von Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner, der sich mit der Problematik "Leitlinien im Praxisalltag – konkrete Hilfe oder doch nur Last?" auseinandersetzt. Ebenfalls im Saal Harmonie folgen dann die Themenblöcke "Nicht-Chirurgische Parodontitistherapie"(ab 9.30 Uhr), "Präparationstechniken für Zahnersatz" (ab 11.30 Uhr) sowie "Kariestherapie: Traditionen kritisch hinterfragt" (ab 16.20 Uhr). Jeder Themenblock schließt mit einer Podiumsdiskussion ab.
Miller-Preis und Kurt-Kaltenbach-Preis
Unterbrochen wird dieser Marathon von einer feierlichen Preisverleihung: "The Winner is ..." heißt es von 14.30 bis 15.30 Uhr. Dabei werden der diesjährige Miller-Preis, die höchste wissenschaftliche Auszeichnung der DGZMK, und der Kurt Kaltenbach-Preis mit den Dental Education Awards vergeben.
Parallel läuft am Freitag im Saal Illusion ab 9.30 Uhr das weitere Hauptprogramm mit einer "Standortbestimmung Kieferorthopädie", es folgen "Prophylaxe, Diffentialdiagnose und Therapie bei Entzündungen" (ab 11.30 Uhr) und ein "Update Funktionsdiagnostik" (ab 14.30 Uhr). Um Keramikrestaurationen geht es ab 16.30 Uhr beim Programmpunkt "Aus der Praxis für die Praxis". Von 17.30 bis 19 Uhr beschließt eine kostenlose Kongress Happy Hour den ersten Tag als lockeres Get-together. Wer dann noch Unterhaltung wünscht, ist beim geselligen "Mainzer Abend" um 19:00 Uhr im Kurfürstlichen Schloß zu Mainz sicher gut aufgehoben.
Für jeden ist etwas dabei
Zahlreiche Kurz- und Postervorträge, der Zukunftskongress sowie Angebote für das Praxisteam runden das Kongressprogramm ab. Hinzu kommen die Veranstaltungen der Arbeitskreise und Fachgesellschaften der DGZMK mit eigenen Fachvorträgen. Zeigleich zum Kongress lohnt außerdem die Industrieausstellung für einen Besuch: die "id – infotage dental" zeigen wieder ein großes Sortiment an Angeboten.
Das wissenschaftliche Hauptprogramm am Samstag nimmt im Saal Harmonie ab 9 Uhr die "Chirurgische Parodontitistherapie" unter die Lupe. Ab 11 Uhr steht dann der Block "Dreidimensionaler Alveolärer Strukturerhalt und Strukturaufbau" an, in dessen Verlauf auch die Live-OP folgen. Im Saal Illusion geht es parallel um 9 Uhr zunächst "Praxiskonzepte" aus dem Blickwinkel Ästhetischer Zahnmedizin, ehe ab 11 Uhr beim Thema "Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation" auch neue Therapieansätze vorgestellt werden.
Der Nachwuchs tagt am Samstag
Auch in diesem Jahr steht der Samstag im Zeichen des beruflichen Nachwuchses: der Studententag (Raum Spektrum 1+2, ab 10 Uhr) )hat sich in den vergangenen Jahren zu einem echten Anziehungspunkt gemausert und wartet mit einem Programm auf, das die Studierenden mit dem BdZM (Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland) gemeinsam entwickelt haben. Der Vormittag steht dabei im Zeichen der Kommunkation und widmet sich der Frage "Wie man ein Tigergulasch kocht ...". Der Nachmittag informiert über nationale und internationale Hilfsprojekte und wie man sich daran beteiligen kann.