Die Staats- und Regierungschefs der G-20-Staaten haben in ihre Abschlusserklärung zum Gipfel in Hamburg auch einen Fokus auf Gesundheitsthemen gesetzt. So hat der Schutz vor Gesundheitskrisen eine hohe Priorität.
Die Effizienz von Präventionsmaßnahmen soll unterstützt werden. Ein Ziel ist es, die Kinderlähmung vollständig auszumerzen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen. Hierzu wurden in das Schlussprotokoll eine Reihe von Maßnahmen aufgenommen. Hier flossen die Ergebnisse des Berliner Gipfels der G-20-Gesundheitsminister vom Mai 2017 ein. Deutschland will hier die WHO stärker unterstützen, die in diesem Kampf eine Schlüsselstellung hat. Das erklärte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Hamburg.
Ein Kernpunkt der Schlussvereinbarung ist eine Verschreibungspflicht für Antibiotika. Intensiviert werden soll auch die Forschung zur Tuberkulose. Die Gesundheitsminister hatten bereits auf die Risiken der Antibiotikaresistenzen aufmerksam gemacht: „Wenn die derzeitige Entwicklung weiter anhält, könnten Infektionen, darunter auch die Tuberkulose, unbehandelbar werden.“
Das Thema Gesundheit und vor allem der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen und für ein besseres Management von Gesundheitskrisen waren von der Bundesregierung als einer der Kernbereiche ihrer G-20-Präsidentschaft und für den diesjährigen Gipfel herausgestellt worden.