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Ein Hauch von Gold mit starker Wirkung
Galvanoforming ist und bleibt eine gute Alternative für die Doppelkronen-Technik.

Galvanoforming ist und bleibt eine gute Alternative für die Doppelkronen-Technik.

Denn nicht ohne Grund erwarten zahnärztliche Praxen von ihren zahntechnischen Partnern, dass auch die Galvanotechnik zum Standardrepertoire gehört. Die Realität sieht allerdings anders aus.

Galvanoforming für Doppelkronen-Technik

Beim Galvanoforming werden durch einen elektrochemischen Prozess selbsttragende Metallgerüste aus reinem Gold hergestellt. Durch die Verwendung von 24-karätigem Gold sind Metallunverträglichkeiten quasi ausgeschlossen. Durch das direkte Auftragen auf das Duplikatmodell oder die Primärkrone wird eine extrem gute Passgenauigkeit erzielt. So kann zum Beispiel kombiniert festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz dank Galvanoteilen direkt im Patientenmund spannungsfrei verklebt werden, Stichwort passive-fit. Ohne Schleifen, Polieren etc. sind Wandstärken von nur ca. 180 bis 220 µm realisierbar und die Oberflächen weisen einen niedrigeren Plaqueanlagerungsindex auf als natürlicher Zahnschmelz. Die Finierfähigkeit von Gold ist ebenfalls ein klarer Vorteil.

Auch wenn der einstige Hype um Galvanoforming vorbei ist, für die Doppelkronen-Technik ist dieses Verfahren eine sehr gute Alternative. Die gleichmäßige und über einen langen Zeitraum konstante Friktion, die dadurch einfache Handhabung, die kurze Herstellungsdauer und die kosteneffiziente Dosierbarkeit der Goldmenge sprechen für sich.

Friktionserneuerungen bei Teleskoparbeiten

Immer wieder zeigen teleskopierende Versorgungen nach einiger Tragezeit nicht mehr die gewünschte Friktion. Die eleganteste Methode, um diese wiederherzustellen, wurde von Gramm Technik (Ditzingen) entwickelt und besteht in der galvanischen Abscheidung von Material in das Außenteleskop. Durch eine nur wenige Zehntel Mikrometer starke Vorvergoldungsschicht erzielt Weck Dental Technik einen sicheren Haftverbund zwischen der Gusslegierung des Außenteleskops und dem Gold der Friktionsschicht; die Teleskope laufen wieder weich. Da die benötigte Menge an Galvanogold sehr gering ist, halten sich die Kosten in Grenzen.

Gesundheitliche Risiken im Zusammenhang mit zahnärztlich verwendeten Legierungen sind in erster Linie allergische Reaktionen auf Korrosionsprodukte. Allergenes Potenzial weisen beispielsweise Chrom, Nickel und Kobalt auf, die in Nichtedelmetall-(NEM-)Legierungen enthalten sind. Um die Abgabe von gesundheitsgefährdenden Metallionen zu verhindern, kann die Oberfläche passiviert werden, zum Beispiel durch galvanische Vergoldung. Bei der Hartvergoldung von Modellgussgerüsten werden die NEM-Oberflächen mit einer dichten, deckenden Goldschicht überzogen. Das Galvanogold ist frei von Nickel und Palladium. Solche Vergoldungen sind durch Weck Dental Technik in drei Schichtdicken und auch dann noch möglich, wenn eine Versorgung bereits über einen längeren Zeitraum getragen wurde.

Die Galvanotechnik ist heutzutage ein Nischenangebot. Angesichts der überschaubaren Auftragslage ist es insbesondere für kleinere und hochspezialisierte Labore schwierig, optimale Voraussetzungen für hochwertige Galvanoarbeiten zu schaffen. Gegebenenfalls noch aus früheren Zeiten vorhandene Systeme sind de facto nicht State of the Art. Oft fehlt es den Technikern und, wenn nicht an Erfahrung, so doch häufig an Routine. Diese Gegebenheiten kombiniert führen zu minderwertigen Resultaten.

Abb. 5: Galvanoforming State of the Art mit dem Gammat-optimo2-System von Gramm Technik

Abb. 5: Galvanoforming State of the Art mit dem Gammat-optimo2-System von Gramm Technik

Für Weck Dental Technik ist die Galvanotechnik ein wichtiger Bestandteil des Leistungsspektrums. Von unserem Hauptsitz in Solingen und der Zweigstelle in Mettmann aus beliefern wir zahnärztliche Kunden aus ganz Deutschland und unterstützen zusätzlich mit Auftragsarbeiten zahntechnische Kollegen, denen das erforderliche Equipment und Know-how fehlen. Wir arbeiten mit dem Gammat-optimo2-System von Gramm Technik, dem Weltmarktführer. Durch die sensorgesteuerte Abscheidung und die einzigartige Hydrodynamik des Geräts ist ein homogener Schichtaufbau gewährleistet und auch gezieltes partielles Eingalvanisieren möglich.

Die mechanischen und biologischen Eigenschaften von Edelmetalllegierungen bieten optimale Voraussetzungen für bioästhetischen, funktionellen und haltbaren Zahnersatz. Aufgrund der zahlreichen positiven Charakteristika wird Gold einen gewissen Stellenwert in der Zahnheilkunde behalten. Eine qualitativ hochwertige und zeitgemäße Verarbeitung mittels moderner Galvanotechnik bleibt aus betriebswirtschaftlichen Gründen jedoch einzelnen Laboren vorbehalten.

ZTM Sabine Weck, Solingen