Ob fürs neue Auto, eine große Reise oder das Startkapital für die erste eigene Zahnarztpraxis - Kredite sind längst keine Finanzierungsmöglichkeit mehr, vor der man sich scheuen muss. Neben dem "klassischen" Weg zur Bank haben Kreditnehmer mittlerweile auch die Möglichkeit, individuell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Darlehen über das sogenannte "Crowdlending" aufzunehmen.
Hierbei werden online Kredite vermittelt, die von mehreren Privatpersonen finanziert werden und vor allem für diejenigen Kreditnehmer interessant sind, die besonders schnell eine Finanzspritze benötigen oder oft von Banken abgelehnt werden. Dazu zählen zum Beispiel Studenten, Selbstständige und Arbeitnehmer in der Probezeit. Damit die Kreditaufnahme ein Erfolg wird, geben die Finanzexperten von auxmoney (auxmoney.de), Tipps rund um Finanzierung und Bonität.
1. Nur so viel Geld aufnehmen, wie tatsächlich benötigt wird
Grundsätzlich gilt: Wer ein Finanzierungsprojekt plant, sollte von Anfang an realistisch die anfallenden Kosten einschätzen. Die Ausgaben vorab übersichtlich aufzustellen ist deshalb ein absolutes Muss, um hinterher keine bösen Überraschungen zu erleben und etwa eine Rate nicht zahlen zu können.
Dabei einen kleinen Puffer einzuplanen ist klug - ein zu großes Kreditpolster führt jedoch zu unnötig hohen Verbindlichkeiten. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht mehr Geld aufzunehmen, als gebraucht wird. Besser ist es, den eventuell zu knapp bemessenen Bedarf mit einer Anschlussfinanzierung in Form eines Folge- oder Aufstockungskredits auszugleichen, wie sie beispielsweise der Kreditmarktplatz auxmoney anbietet.
2. Überblick und Struktur über die eigenen Finanzen schaffen
Wer einen Kredit benötigt, sollte seine finanzielle Lage realistisch einschätzen und die eigenen Einnahmen und Ausgaben genau im Blick behalten. Hier hilft beispielsweise eine detaillierte Wochenaufstellung der eigenen Kosten: Wieviel Geld wird täglich genau für was ausgegeben?
Dabei sollten auch kleine Kostenpunkte, wie beispielweise der tägliche Coffee to go auf dem Weg zur Arbeit, berücksichtigt werden, um "versteckte" Ausgaben aufzudecken. So lässt sich nicht nur beurteilen, wo gegebenenfalls Sparpotential besteht, die Aufstellung hilft auch bei der Einschätzung der passenden Kreditrate.
3. Überblick der eigenen Bonität verschaffen
Mithilfe von Bonitätsauskünften werden Zahlungsbereitschaft und Kreditwürdigkeit der Vertragspartner eingeschätzt. Zu den Daten, die hier von Auskunfteien gesammelt werden, gehören etwa die Anzahl eröffneter Girokonten, bestehende Kredit- und Leasingverträge, offene Forderungen oder genutzte Handyverträge.
Wichtig: Die Schufa ist zum Beispiel gesetzlich dazu verpflichtet, jedem Bürger einmal jährlich auf Wunsch eine kostenlose Schufa-Selbstauskunft zu erteilen. Negative Einträge der Auskunft sollten kritisch analysiert werden: Sind alle Informationen korrekt? Tauchen falsche Schufa-Einträge auf, sollte schriftlich gegen diese Beschwerde eingelegt werden, um die Einträge prüfen und eventuell löschen zu lassen.
4. Sorgfältig und genau sein
Bei allen Angaben zur eigenen finanziellen Situation und Bonität gilt es, sorgfältig und genau zu sein. Hier sollte man sich Zeit nehmen und die erforderlichen Auskünfte gewissenhaft zusammenstellen. Nur so lässt sich ein exaktes und seriöses Bild der eigenen Finanzen zeichnen, was sich wiederum positiv auf die Kreditchancen auswirkt.
5. Kontinuität und Verlässlichkeit zeigen
Um ein Finanzierungsprojekt erfolgreich abzuschließen, ist es wichtig, als verlässlicher Vertragspartner aufzutreten. Bestehen langjährige, gute Geschäftsbeziehungen, zum Beispiel zu Strom- und Wasserwerken, lässt dies auf Kontinuität schließen. Auch wer seinen Zahlungsverpflichtungen verlässlich nachkommt, kann punkten. Auf diese Weise kann das Vertrauensverhältnis zum Verbraucher gestärkt und so die eigene Kreditwürdigkeit erhöht werden.