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Luthers Waschsalon: "Die Nachfrage ist ungebrochen groß"

Dr. Hans Ritzenhoff

Zu den festen Größen in der Zahnambulanz gehört Dr. Hans Ritzenhoff: Hier leitet er eine Zahnmedizinstudentin bei der Behandlung in Luthers Waschsalon an.

Mit einem Empfang hat die Diakonie Anfang Juli 2016 das zehnjährige Jubiläum gefeiert. "Die Nachfrage ist ungebrochen groß, wir helfen Menschen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Ohne Ansehen der Person, der Herkunft und des Geldbeutels", betont Dr. Hans Ritzenhoff, der seit nunmehr neun Jahren ehrenamtlich als Zahnarzt in Luthers Waschsalon behandelt.

Was die Studierenden in "Luthers Waschsalon" tun, beschreibt Prof. Dr. Stefan Zimmer von der Uni Witten/Herdecke im Videointerview.

Praktische Erfahrungen für Zahnmedizinstudenten

Lob und Dank gab es auch von Einrichtungsleiterin Ilona Ladwig-Henning in Richtung der Ehrenamtlichen in Luthers Waschsalon und der Studierenden der UWH. Zahnmedizin- und Humanmedizinstudenten im fortgeschrittenen Semester können hier unter Aufsicht praktische Erfahrungen sammeln.

Prof. Dr. Stefan Zimmer

Prof. Dr. Stefan Zimmer ist Leiter des Curriculums Kinderzahnheilkunde an der Haranni Academie.

Lehren, forschen und einen Beitrag zum Gemeinwesen leisten

"Wir sind stolz darauf, dass wir in Luthers Waschsalon die Behandlung von Menschen in sozialen oder finanziellen Notlagen unterstützen können. Als Universität wollen wir nicht nur lehren und forschen, sondern auch einen Beitrag zum Gemeinwesen leisten, und da liegen uns besonders Menschen in Notlagen am Herzen", sagte Prof. Dr. Stefan Zimmer, Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der UWH.

Immer mehr EU-Bürger nutzen das Angebot

Zweifelsohne haben Lob und Anerkennung für den beispielgebenden Einsatz in der zehnjährigen Geschichte der Zahnambulanz ihren berechtigten Platz. Der theologische Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, Pfarrer Martin Wehn, griff überdies auf, dass immer mehr EU-Bürger das Angebot in Anspruch nehmen. "Gerade im Blick auf den Krankenversicherungsschutz der zahlreichen zugezogenen Menschen aus Bulgarien und Rumänien ohne Festanstellung sehen wir Handlungsbedarf."