Am kommenden Sonntag, dem 29. März 2020, um 2:00 Uhr morgens, endet dieses Jahr in Deutschland die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Zu diesem Zeitpunkt wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt auf die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ), das heißt auf 3:00 Uhr. Die Zeitumstellung erfolgt in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie in weiteren Nachbarstaaten.
Die Sommerzeit gilt bis zur nächsten Zeitumstellung am 25. Oktober 2020.
Für die EU-Mitgliedstaaten ist die Zeitumstellung durch europäische Regelungen vorgegeben. Sowohl MEZ als auch MESZ leiten sich von der Weltzeit ab. Die Weltzeit ist auf Greenwich in London bezogen, also auf die Zeitzone westlich von Deutschland. Die nun endende MEZ ergibt sich durch Hinzufügen einer Stunde und die MESZ durch Hinzufügen von zwei Stunden zur Weltzeit.
Die EU-Kommission hatte im September 2018 einen Vorschlag zur Abschaffung der jahreszeitlichen Zeitumstellung vorgelegt, der auf einen entsprechenden Wunsch der europäischen Bürgerinnen und Bürger aus einer öffentlichen Befragung zurückgeht. Der Vorschlag wird derzeit auf EU-Ebene diskutiert. Er sieht die Abschaffung der Zeitumstellung vor, überlässt es jedoch dem einzelnen Mitgliedstaat, welche dauerhafte Zeit (Winter- oder Sommerzeit) er danach beibehalten möchte. Um dabei Zeitinseln zu verhindern und einen harmonisierten Binnenmarkt zu gewährleisten, steht die Bundesregierung in Kontakt mit den Nachbarstaaten.
Die Umstellung auf die Sommerzeit am 29. März 2020 ist von den Plänen der EU-Kommission noch nicht betroffen.