Anzeige

Premium Article

Premium Article
0

Advertorial

Advertorial
0

ePA-Zeitplan: „Lauterbachs erste richtige Entscheidung“

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) rückt vom geplanten Einführungstermin der elektronischen Patientenakte (ePA) ab. Der 15. Februar ist nicht mehr fix. Für die KZVB ist das „die erste richtige Entscheidung Karl Lauterbachs“, so eine Pressinformation der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns.

Eigentlich hätte die „ePA für alle“ ab dem 15. Februar verpflichtend werden sollen. Alle Arzt- und Zahnarztpraxen hätten ab diesem Zeitpunkt daran teilnehmen müssen. Für die KZVB war das ein absolut utopischer Zeitplan. Weniger als ein Prozent der Praxen verfüge aktuell über die dafür nötigen technischen Voraussetzungen. Dies werde sich bis Februar 2025 kaum ändern.

Portrait eines Mannes

Dr. Rüdiger Schott zur ePA: „Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende."

Für den KZVB-Vorsitzenden Dr. Rüdiger Schott ist deshalb klar: „Besser ein Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Die ePA für alle darf erst eingeführt werden, wenn alle technischen und rechtlichen Fragen geklärt sind. Ein übereilter Start hätte zwangsläufig zu Chaos in unseren Praxen geführt.“

Dr. Marion Teichmann, stellvertetende Vorsitzende des Vorstands, ergänzt: „Karl Lauterbach und die Ampel-Koalition haben genügend Schaden in unserem Gesundheitssystem angerichtet. Ich bin froh, dass uns zumindest die ePA erspart bleibt. Ich kann nur hoffen, dass nach der Bundestagswahl am 23. Februar wieder mehr Vernunft im Bundesgesundheitsministerium einkehrt. Wir brauchen einen radikalen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik. Wenn die Politik Lauterbachs fortgeführt wird, droht uns ein Praxissterben ungeahnten Ausmaßes.“

Dr. Jens Kober, Mitglied des Vorstands, erklärt: „Fast kein junger Zahnarzt ist unter den aktuellen Umständen bereit, eine Praxis zu gründen oder zu übernehmen. Gleichzeitig verabschiedet sich bis 2028 ein Viertel der Kollegen in den Ruhestand. Jeder kann sich ausmalen, was das für die wohnortnahe Versorgung bedeutet. Der künftige Bundesgesundheitsminister steht vor einer Herkulesaufgabe. Wir stehen ihm oder ihr gerne mit Rat und Tat zur Seite. Denn nur mit und nicht gegen die Selbstverwaltung lassen sich die Probleme unseres Gesundheitswesens lösen.“

Tags