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Praxisführung: „Autoritäre Führung ist old school!“
Zahnarzt und Helferinnen

Gesunde Führung und Wertschätzung: Als Chef sollte man sich eigentlich jeden Tag fragen: „Habe ich heute schon etwas Gutes getan?“

Wie es besser geht, verraten BGM-Experten auf der Corporate Health Convention 2017 in Stuttgart – unter anderem auch Unternehmer und Führungskräfte-Coach Markus Daniel Weber.

Wege zur gesunden, agile Führung

Menschen sind in Zeiten des technischen Wandels und der Revolution von Wirtschaft und Gesellschaft immer stärker gefordert. Enorme Informationsfluten prasseln auf Berufstätige ein. Sie machen es notwendig, noch effizienter, noch schneller zu arbeiten. Angestellte wie Führungskräfte stehen ständig unter Strom; dabei bleibt die Gesundheit oft auf der Strecke. Psychosomatische Beschwerden sind mit für die meisten Krankentage verantwortlich, kosten Wirtschaft und Arbeitgeber Milliarden.

Eine gesunde, agile Führung kann laut Markus Daniel Weber Abhilfe schaffen. „Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, brauchen Unternehmen also in Zeiten der Industrie 4.0 eine gesundheitsgerechte Führung“, ist er überzeugt.

Sinnvolle Arbeit und der Wohlfühlfaktor

Denn gerade die neue Mitarbeitergeneration möchte selbstständig und kreativ agieren, sich beruflich wie persönlich auf der Arbeit entfalten können, meint Weber. Sinnvolle Arbeit und der Wohlfühlfaktor spielen eine immens wichtige Rolle. Um im War for Talents qualifizierte Mitarbeiter fürs Unternehmen gewinnen und diese schließlich auch binden zu können, müsse also eine wertschätzende Unternehmens- und Führungskultur her. „Führungskräfte müssen ihr eigenes Verhalten reflektieren und ständig an sich arbeiten. Sie vernachlässigen oft die menschliche, emotionale Komponente, denken oft nur noch ergebnis- und zahlenorientiert“, weiß der ehemalige Leistungssportler. Das liege auch an der eigenen Überlastung. Doch das Top-Management müsse stets als Vorbild agieren sowie Gesundheit aktiv vorleben.

In sechs Schritten zu gesunder Führung

Doch wie wird man zu einer guten Führungspersönlichkeit? „Zunächst einmal muss es der Führungskraft selbst gut gehen. Sie muss lernen, wie sie ihren eigenen Stress abbaut und ihre Kräfte einteilt“, fordert Weber. Zudem seien regelmäßiges Lob und Anerkennung starke Werkzeuge in Sachen Mitarbeiterzufriedenheit.

Ehrliches Interesse sei ebenfalls wichtig, etwa an Geburtstage und Jubiläen zu denken oder einfach einmal eine neue Frisur anzusprechen. Die Führungskraft sollte klare Aufträge erteilen, „öfter mal Lächeln“ sowie eine positive, aufrechte Position einnehmen. „Eine Führungskraft sollte stets zum Ziel haben, das Selbstwertgefühl ihrer Angestellten zu stärken, nicht zu schwächen“, meint der Motivationscoach. Sie sollte sich eigentlich jeden Tag fragen: „Habe ich heute schon etwas Gutes getan?“

Authentizität maßgeblich für gutes Führungsverhalten

Auch Kai Rappenecker, Leitung Geschäftsbereich Gesundheitsmanagement bei Team Gesundheit – Gesellschaft für Gesundheitsmanagement, glaubt an den Einfluss gesunder Führung auf die Leistung von Beschäftigten. „Bleiben Sie sich selbst treu und in jedem Fall authentisch“, so sein Tipp. Er plädiert in seinem Vortrag am ersten Messetag für einen agilen und gleichzeitig aufmerksamen Führungsstil.

Weitere Ideen und Konzepte in Sachen modernes Führungsverhalten haben die beiden Trainerinnen Friederike Anslinger-Wolf von FAW Coaching & Prozessbegleitung und Manuela Nachtmann, Horse Assisted Coach und Fachberaterin für Stress und Burnout, im Gepäck. In ihren Trainings mit Pferden möchten Sie Führungskräften zu einer verbesserten Fokussierung und zu einer stärkeren Führungspersönlichkeit verhelfen. Ihre jeweiligen Vorträge stellen die außergewöhnlichen Trainingsmethoden vor.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.corporate-health-convention.de.