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Kurzmeldungen KW 48/2018

Kurzmeldungen Digital

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IT-Sicherheit: Datenleck beim Internethändler Amazon

Auf der Website des Online-Händlers Amazon waren eine Zeitlang Namen und E-Mail-Adressen einiger Nutzer sichtbar. Der technische Fehler sei „versehentlich“ aufgetreten, ließ der US-amerikanische Konzern verlauten. Mittlerweile sei der Fehler behoben und die betroffenen Kunden seien in einer Rundmail informiert worden. Es sei nicht nötig, das eigene Passwort zu ändern oder weitere Sicherheitsaktivitäten vorzunehmen. Laut Amazon handle es sich nicht um einen Hackerangriff, sondern um eine Datenpanne. Wie viele Kunden davon betroffen sind sowie wo und wie lange die Daten sichtbar waren, ist derzeit noch unklar.

Teledermatologie: Fachärztliche Diagnose bei verdächtigen Hautflecken via AppDoc

Anfang November 2018 hat die Landesärztekammer Baden-Württemberg den Antrag für die erste teledermatologische Smartphone-Anwendung genehmigt. Damit ist es Hautfachärzten aus Deutschland erstmals erlaubt, eine digitale Diagnose bei einem verdächtigen Hautfleck ohne persönlichen Kontakt zum Patienten zu erstellen. Die „AppDoc“ wurde von Mitarbeitern der Hautklinik am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Hautklinik in Essen entwickelt. Für die teilnehmenden Hautfachärzte aus Baden-Württemberg ist der digitale Service nach der Gebührenordnung für Ärzte abrechenbar. Der Patient bezahlt eine Service-Gebühr in Höhe von 35 Euro. Der Service ist anonym. „AppDoc“ steht über die Webseite www.online-hautarzt.net sowie für iPhones und Android Smartphones zum Download zur Verfügung.

Nachhaltigkeit: Faire Computermaus aus Biowerkstoff ausgestellt

Die Computermaus, die im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) und des Vereins Nager IT e. V. entwickelt wurde, belegt, wie faire Produktionsbedingungen und nachhaltige Werkstoffe kombiniert werden können, um eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Produkten zu bieten. Ihre Einzelteile werden fair produziert und ihr Gehäuse besteht zu gut 80 Prozent aus Polylactid – einem Kunststoff aus nachwachsenden Rohstoffen wie Maisstärke und Zucker. Entwickelt haben diesen Biowerkstoff Wissenschaftler der Forschernachwuchsgruppe um Prof. Dr.-Ing. Andrea Siebert-Raths am IfBB, ansässig an der Hochschule Hannover. Das Projekt zählt zu den innovativen Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2018. Die faire Computermaus ist bis Anfang Januar 2019 im Quartier Zukunft der Deutschen Bank, Friedrichstr. 181, in Berlin ausgestellt.