Eine schlechte Website ist besser als keine? Das gilt nicht – denn Besucher schließen von dem Erscheinungsbild der Website auf die Professionalität der Praxis selbst. Und wer will schon als unprofessionell oder veraltet wahrgenommen werden? Wenn die Erstellung der eigenen Praxis-Homepage schon einige Jahre zurückliegt, raten wir zu einer Überprüfung der Aktualität. Denn Websites müssen immer mehr Standards entsprechen, damit Benutzer – also potenzielle Patienten – sich angesprochen fühlen.
Auf Seite eins bei Google
Ganz wichtig ist das Ranking: Nur, wer auf Seite eins bei Google steht, hat wirklich Chancen, gefunden zu werden. Der erste aufgelistete Eintrag wird von rund 60 Prozent der Benutzer angeklickt, während schon der zweite Eintrag weit davon abfällt.
"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Zahnärzte und Ärzte den eigenen Namen googeln und mit der Auffindbarkeit der Seite sehr zufrieden sind. Das entspricht jedoch nicht dem Nutzerverhalten von Patienten", sagen Homberg und Hübner. Die häufigsten Suchbegriffe seien die "Berufsbezeichnung und Ort":
So werde beispielsweise "Zahnarzt Stuttgart" wird 1.000- bis 10.000-mal im Monat gesucht, während Zahnarztpraxis Stuttgart schon nur 100- bis 1.000-mal gesucht wird. Zudem merkt sich Google über Cookies, dass die eigene Seite schon mehrfach besucht wurde und rankt sie bei der eigenen Suche weiter oben. Googeln ist also kein sicherer Weg, um die Position der Website rauszufinden. Wir empfehlen dazu zum Beispiel das Tool onpage.org. Einfach kostenlos registrieren, die eigene URL plus das Keyword "Zahnarzt und Stadt" eingeben und testen lassen.
Responsive Design für Smartphone und Tablet
Ein wichtiger Faktor ist das Responsive Design, also die Optimierung für mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets. Mit dem Tool "testmysite" von Google lässt sich ganz leicht herausfinden, ob die Seite optimiert ist oder nicht. Und bei einem negativen Ergebnis liefert Google direkt Optimierungsvorschläge mit.
Page Speed – wie schnell wird die Seite geladen?
Kein Benutzer möchte ewig warten, bis eine Seite geladen hat. Bei zu langer Ladezeit verlassen viele Nutzer die Seite einfach und öffnen den nächsten Eintrag. Das merkt Google – und rankt die Seite als Folge davon schlechter. Eine lange Ladezeit liegt unter anderem an zu großen Bildern oder Dokumenten.
Mit dem gleichen Tool, das die Optimierung für Mobilgeräte prüft, lässt sich auch die Ladegeschwindigkeit der Seite testen. Es informiert außerdem, was verbessert werden kann.
