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Ein schmerzfreies Leben für kenianische Patienten

Für die 42 Millionen Einwohner Kenias gibt es nur 1.000 Zahnärzte. 80 Prozent von ihnen praktizieren in den städtischen Ballungsräumen. Die Landbevölkerung ist zahnmedizinisch unterversorgt.

Dr. Andreas Pathe, Zahnarzt, Vorstandsmitglied und Mitgründer der Hilfsorganisation Dentists for Africa, wurde im September 2017 vom MDR Thüringen für sein Engagement mit dem Preis „Thüringer des Monats“ ausgezeichnet. Pathe engagiert sich seit 18 Jahren ehrenamtlich für bedürftige Menschen in Kenia und koordiniert im Vorstand das Zahnarztprojekt.

Pathe war schon fünf Mal in Kenia, um sich für die Verbesserung der zahnmedizinischen Versorgung besonders armer Menschen einzusetzen. Denn für die 42 Millionen Einwohner Kenias gibt es nur 1.000 Zahnärzte. 80 Prozent von ihnen praktizieren in den städtischen Ballungsräumen. Die Bevölkerung entlegener ländlicher Gebiete in Kenia ist zahnmedizinisch unterversorgt. Menschen leiden monatelang an Zahnschmerzen und langfristig an chronischen Folgeerkrankungen.

Wählen und helfen

Als Thüringer des Monats steht Pathe mit elf weiteren Kandidaten nun zur Wahl zum Thüringer des Jahres. Der Gewinner erhält einen Geldpreis von 2.000 Euro. Abstimmen kann jeder im Zeitraum vom 8. Dezember ab 18 Uhr bis zum 16. Dezember um 14.30 Uhr im Internet unter www.mdr-thueringen.de.


Der Preis „Thüringer des Monats“ wird vom MDR Thüringen, dem MDR Thüringen Journal und der Ehrenamtsstiftung monatlich an Menschen vergeben, die Gutes tun. Die zwölf Thüringer des Monats stehen dann zur Wahl zum Thüringer des Jahres.


„Mit dem Preisgeld von 2.000 Euro könnte unsere Organisation zum Beispiel vier Waisenkindern ein Schuljahr in einem Internat finanzieren und ihnen damit Zugang zu Schulbildung verschaffen oder medizinisches Gerät und Instrumente für unsere 13 Zahnarztpraxen in Westkenia anschaffen“, erklärt Pathe und ruft damit dazu auf, ihn bei der Wahl zu unterstützen.

Hilfe vor Ort, die bei den Menschen ankommt

„Ich denke, unsere Arbeit in Kenia ist ein Beispiel dafür, was eine verhältnismäßig kleine private Initiative zu leisten vermag. Und ich bin der Meinung, dass es wichtig ist, den Menschen vorrangig in ihren Herkunftsländern ein menschenwürdiges und lebenswertes Leben zu ermöglichen. Eine Hilfe vor Ort, die wirklich bei den bedürftigen Menschen ankommt, könnte sie davor bewahren, ihre Heimat verlassen zu müssen und auf gefahrvollen Wegen in eine ungewisse Zukunft aufzubrechen“, so der Zahnmediziner zu seinem Engagement bei Dentists for Africa.


Dentists for Africa ist eine humanitäre Hilfsorganisation aus Deutschland, die die lokale Bevölkerung in Kenia mit sozialen und zahnärztlichen Projekten stärkt und fördert. Sie unterstützt eine Witwenkooperative für HIV-positive Witwen in Westkenia und ein Patenprojekt, das einen Schwerpunkt auf die gezielte Förderung HIV-positiver Waisenkinder setzt. Bis heute hat Dentists for Africa 13 Zahnstationen in Kenia aufgebaut und mehr als 850 Patenschaften vermittelt. Etwa 150 Patenkinder haben bereits eine Berufsausbildung abgeschlossen. Im Zentrum steht die Nachhaltigkeit der Projekte. Langfristig sollen diese ganz in kenianische Hände übergeben werden.