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Langzeitstudie: Keine Periimplantitis um zweiteilige Implantate

Ergebnisse der 5 bis 12-Jahresdaten der Studie der Universität Graz auf einen Blick:

  • Keine Periimplantitis um zweiteilige Patent-Implantate nach bis zu zwölf Jahren [1]
  • Selbst kompromittierte Patienten zeigten nur geringe biologische und prothetische Komplikationen
  • Langzeitdaten bestätigen klinische Performanz des zweiteiligen Patent- Implantatsystems [1,2]
  • Patent-Implantatsystem zeigt Überlebens- und Erfolgsraten von 100 Prozent [3,4]
vier Herren und Dr. Karapataki bei der Vorstellung der Studienergebnisse

Bei einem Pressegespräch wurden die Ergebnisse der neuen Langzeitstudie vorgestellt von: CEO Marco Waldner, Dr. Roland Glauser, Dr. Sofia Karapataki, Magnus Persson und Paul Delgado (v.l.)

Implantologie ohne Perriimplantitis wird Realität

„Das größte Problem der Implantologie ist die Periimplantitis“, so Dr. Roland Glauser, Züricher Spezialist in synoptischer Implantologie und Inhaber der Zahnarztpraxis Cosmodent, anlässlich eines Pressegesprächs von Patent am 15. Februar in Zürich. Dieser Meinung sind nicht nur Fachgesellschaften wie die EFP, auch die Datenlage gibt ihnen Recht: Laut Metaanalysen entwickeln bis zu 47 Prozent der Patienten eine Perimukositis, die sich in geschätzten 50 Prozent der Fälle zu einer Periimplantitis ausweitet. So sind im Mittel die Implantate von 22 Prozent der Patienten im Laufe ihrer Funktion von einer Periimplantitis betroffen. [5,6] Diese biologische Spätkomplikation ist damit die häufigste Ursache für den Implantatverlust. [7] Um dies zu vermeiden, wurde das Patent-Implantatsystem entwickelt. Die Vision einer dentalen Implantologie ohne Periimplantitis wird Realität – das zeigt eine aktuelle prospektive Langzeitstudie der Medizinischen Universität Graz. Das bedeutendste Ergebnis der unabhängigen Untersuchung: Kein einziger Fall von Periimplantitis um zweiteilige Patent-Implantate nach bis zu zwölf Jahren. [1] Die Langzeitdaten bestätigen die positiven Befunde einer im Clinical Oral Implants Research erschienenen klinischen Langzeitstudie über neun Jahre der Universität Düsseldorf, die um zweiteilige Patent-Implantate ebenfalls keine Periimplantitis fand. [2]
Die Studienautorin Dr. Sofia Karapataki präsentierte die Ergebnisse ihrer im International Journal of Oral & Maxillofacial Implants publizierten Arbeit. Das Team untersuchte 39 Patienten mit 91 Patent-Implantaten nach fünf und bis zu zwölf Funktionsjahren auf biologische Komplikationen.

Studienergebnisse auf einen Blick

  • Keine Periimplantitis
  • Überlebens- und Erfolgsraten von 100 Prozent [3,4]
  • 36 von 39 Patienten (81 Implantate) zeigten gesunde Weichgewebe
  • Wenige biologische und prothetische Komplikationen: Nur drei Patienten (7,7Prozent, 9 Implantate) mit Perimukositis-Symptomen; bei 85 von 91 Implantaten kein/geringer marginaler Knochenverlust (MBL < 0,7 mm); maximaler MBL von 1,67 mm

Implantatsystem für den täglichen Einsatz

Besonders wichtig war Dr. Karapataki die wissenschaftliche Validierung ihrer klinischen Beobachtungen im implantologischen Praxisalltag, denn der ist geprägt von Patienten, die nicht die optimalen Voraussetzungen für eine Implantation erfüllen. Daher wurden auch Patienten mit Allgemeinerkrankungen (zum Beispiel Down-Syndrom oder Krebs) und unter entsprechender Medikation (unter anderem Antihypertensiva, Antidepressiva, Immunsuppressiva), Parodontitis, dünnem Gingivatyp, sowie (starke) Raucher in die Studie eingeschlossen. Umso überzeugter ist sie von den stabilen und gesunden Gewebeniveaus bei dieser Patientengruppe selbst nach zwölf Jahren: „Wenn ein Implantatsystem die Herausforderungen des täglichen Praxisumfelds besteht, in dem Patienten mit Allgemeinerkrankungen und allerlei Risikofaktoren an der Tagesordnung sind, dann lässt das auf mehr Implantatbehandlungen ohne Periimplantitis in der täglichen Praxis hoffen.“

Diese Einschätzung teilt der renommierte Implantatspezialist Dr. Roland Glauser. Die Ergebnisse der Langzeitstudie von Karapataki und Kollegen bestätigten nun erneut die Möglichkeit, nicht nur den Knochen durch Zahnersatz auf einem stabilen Niveau zu halten, sondern auch ein gesundes, dichtes und stabiles Weichgewebe zu generieren. Einen Schlüssel zum Erfolg sieht Dr. Glauser in der hervorragenden Weichgewebsanhaftung, die das Patent-Implantat im transmukosalen Bereich erzielt. Sie erkläre die in der Studie dokumentierten Erfolge, denn durch den starken und intimen Kontakt von Weichgewebe und Implantatoberfläche haben es Bakterien schwer, in das Gewebe einzudringen. „Das Ziel muss es sein, Periimplantitis von Beginn an zu vermeiden. Prävention ist schließlich die beste Therapie“, forderte Dr. Glauser. Die biologischen Langzeiterfolge der Studien der Universitäten Graz und Düsseldorf sind für Dr. Glauser ein Beleg dafür, dass das Patent-Implantatsystem diese Eigenschaften mitbringt und nicht auf spezielle Indikationen beschränkt, sondern für die tägliche Anwendung gemacht ist.

Einzigartige Kombination

Die erfolgreiche biologische Abwehrbarriere gegen Bakterien und die positiven Langzeitergebnisse begründet Marco Waldner, Patent CEO und Gründer, mit der Kombination aus Soft-Tissue-Level-Design, idealer Oberflächentopografie und einzigartiger Materialkomposition des Patent-Implantatsystems. Er knüpfte an die Aussagen von Dr. Glauser an. Als „Albtraum der Implantologie“ bezeichnete er die Periimplantitis, die es schon von der Implantatplanung an zu vermeiden gelte: „Die Erfolge unserer Langzeitanwender über 20 Jahre zeigen, dass die Prävention von Periimplantitis schon mit der Wahl des richtigen Implantatsystems beginnt. Genau hier kommt Patent ins Spiel, wie die Studienergebnisse nahelegen“, so Waldner. Periimplantitis vermeiden und Perimukositis minimieren – aus diesem Grund wurde Patent 2003 von den Implantologen Dr. Johan Feith (München) und Dr. Wolfgang Winges (Bad Hersfeld) entwickelt. „Den Markennamen haben wir gewählt, weil die Patent-Technologie samt des außergewöhnlichen Herstellungsprozesses durch 14 Patente abgesichert ist – und solche Patente erhält nur, wer dem Markt mit technischen Innovationen einen Schritt voraus ist“, erläutert Waldner.

Grafik eines Querschnitts eines Patent-Implantats in situ mit Mikroskopansicht im Kreis

Wie Patent Periimplantitis vermeiden kann: Durch seine abgestimmte Kombination aus Soft-Tissue-Level-Design, spezialisierter Oberflächentopografie und firmeneigener Materialkomposition erzielt das zweiteilige Patent-Implantat einen intimen Kontakt zwischen seiner transmukosalen Oberfläche und dem Weichgewebe. Dieses biologische Interface kann Bakterien daran hindern, in die periimplantären Weich- und Hartgewebe einzudringen. Darüber hinaus findet sich bei Patent kein Mikrospalt auf dem kritischen krestalen Knochenniveau. Vielmehr wird der Kronenrand einschließlich der dichten prothetischen Verbindung epigingival positioniert und ist folglich durch häusliche Mundhygiene gut pflegbar. Diese Faktoren sind entscheidend, um chronische Gewebeentzündungen wie Periimplantitis langfristig zu vermeiden.

Literatur

[1] Karapataki S, Vegh D, Payer M, Fahrenholz H, Antonoglou GN. Clinical performance of two-piece zirconia dental implants after 5 and up to 12 years. Int J Oral Maxillofac Implants 2023;38:1105–1114. DOI: 10.11607/jomi.10284
[2] Brunello G, Rauch N, Becker K, Hakimi. AR, Schwartz F, Becker J. Two-piece zirconia implants in posterior regions: A cohort study with a follow-up period of 9 years. Clin Oral Implants Res 2022;33:1233–1244.
[3] Buser D, Weber HP, Lang NP. Tissue integration of non-submerged implants. 1-year results of a prospective study with 100 ITI hollow-cylinder and hollow-screw implants. Clin Oral Implants Res 1990;1:33–40.
[4] Kohal RJ, Knauf M, Larsson B, Sahlin H, Butz F. One-piece zirconia oral implants: One-year results from a prospective cohort study. 1. Single tooth replacement. J Clin Periodontol 2012;39:590–597.
[5] Derks J, Tomasi C. Peri-implant health and disease. A systematic review of current epidemiology. J Clin Periodontol  2015;42(16):s158–s171.
[6] Lee CT, Huang YW, Zhu L, Weltman R. Prevalences of peri-implantitis and peri-implant mucositis: Systematic review and meta-analysis. J Dent 2017;62:1–12.
[7] Zitzmann N.U. and Berglundh T (2008), Definition and prevalence of peri-implant diseases. Journal of Clinical Periodontology; 35: 286-291. DOI: 10.1111/j.1600-051X.2008.01274.x