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„Der Austausch von Wissen im Sinne von Coaching und Mentoring wird noch stärker betont“

Am 20. Oktober 2017 startet an der Haranni Academie das nächste, gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie durchgeführte Curriculum Implantologie. Bis Mitte Juni 2018 werden Zahnärztinnen und Zahnärzte an neun Wochenenden mit 18 Kurstagen bei namhaften Referenten fundiertes und praxisnahes Wissen für ihren Weg in die zahnärztliche Implantologie erwerben können.

Die gut ausgestattete Fortbildungseinrichtung in Herne bietet dafür einen idealen Rahmen und besten Service für Referenten und Teilnehmer – für einen möglichst optimalen Lernerfolg (weitere Informationen und Anmeldung unter www.haranni-academie.de).

Dr. Fred Bergmann aus Viernheim, Präsident der DGOI und einer der Referenten des Curriculums, gibt im Interview mit der DZW Auskunft über sein spezielles Modul und das Besondere des seit vielen Jahren gemeinsam organisierten Fortbildungsangebots.

Das Curriculum Implantologie an der Haranni Academie richtet sich an alle Zahnärztinnen und Zahnärzte, die eine Affinität zur Chirurgie und zur Prothetik haben und ihr Kenntnisspektrum erweitern wollen.

Das Curriculum Implantologie an der Haranni Academie richtet sich an alle Zahnärztinnen und Zahnärzte, die eine Affinität zur Chirurgie und zur Prothetik haben und ihr Kenntnisspektrum erweitern wollen.

Das Curriculum Implantologie der Haranni Academie in Herne findet in Zusammenarbeit mit der DGOI statt, der Sie als Präsident vorstehen. Was ist Ihr Part im Curriculum?
Dr. Fred Bergmann:
Im Curriculum Implantologie der Haranni Academie werde ich zusammen mit Zahntechniker Uli Hauschild das Modul 3 übernehmen und den Teilnehmern Patientenselektion, Fallplanung und Erstellung eines Masterplans Schritt für Schritt vermitteln. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine vorhersehbare und erfolgreiche Implantattherapie.


Dr. Fred Bergmann ist seit 2015 Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie. Der Fachzahnarzt für Oralchirurgie ist auch als Referent und Dozent international gefragt. Bergmann ist in Viernheim bei Mannheim niedergelassen.

Sowohl der konventionell analoge als auch der komplette digitale Workflow, der heute zur Verfügung steht, werden nicht nur anhand klinischer Fallbeispiele aufbereitet – am Computer und am Modell wird dies von den Teilnehmern auch praktisch umgesetzt. Das reicht bis zur navigierten Implantologie mit CAD/CAM-Restauration. Dieser Workflow wird dann in einer Live-Operation auch am Patienten umgesetzt.

Es ist uns wichtig, das Bewusstsein für den Nutzen der engen Zusammenarbeit von Implantologen, Zahnärzten und Zahntechnikern deutlich zu machen. Dies ist in dieser Form einmalig in einem Implantatcurriculum.

Das im Oktober 2017 startende Curriculum ist um einen Baustein erweitert worden. Was waren die Hintergründe und wer ist neu dabei im Referententeam?
Bergmann:
Im neuen Curriculum wird der Austausch von Wissen im Sinne von Coaching und Mentoring noch stärker betont. Das heißt, die Teilnehmer erhalten einen Experten zur Seite gestellt, der mit ihnen zwei Fälle plant und bei den Eingriffen im Sinne einer Supervision die Therapie begleitet. Somit wird die Hürde zur Implantation oder aufwendigeren chirurgischen Eingriffen kleiner und der Erfolg vorhersehbar.
Auch das unterscheidet unser Curriculum von allen anderen implantologischen Curricula, die in Deutschland noch angeboten werden.
 
„Chance Implantologie“ – welche Entwicklungsmöglichkeiten ergeben sich für niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte, wenn sie sich mit dem Thema fundiert auseinandersetzen?
Bergmann:
Die Implantologie ist eine Möglichkeit zur Spezialisierung von Zahnärztinnen und Zahnärzten. Der Trend zur Spezialisierung wird, wie in fast allen Branchen, auch bei den Zahnärzten zunehmen und kann ein Erfolgsfaktor sein.
Implantologische Schwerpunktpraxen sind primäre Ansprechpartner für viele Praxen, die diese Leistung nicht anbieten, und haben somit ein weiteres Standbein für die erfolgreiche Praxisführung. Neben wirtschaftlichen Aspekten sollte aber nicht vergessen werden, wie viel Freude die implantologische Weiterbildung und die praktische Tätigkeit bereiten.

Sie bieten „Implantologie für den Praktiker“ an. Was heißt das konkret für die Teilnehmer?
Bergmann:
Das Erlernen der Implantologie ist nicht auf einen Lebensabschnitt oder bestimmte Erfahrungen begrenzt. Somit richtet sich das Curriculum Implantologie an alle Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Praxis, die ihr Angebot erweitern wollen. Unser Kurswochenende enthält einen großen Hands-on-Anteil, damit die Teilnehmer direkt erste Erfahrungen sammeln können.

Welche Zielgruppen sprechen Sie mit dem Curriculum insbesondere an?
Bergmann:
Das Curriculum Implantologie ist für alle Zahnärztinnen und Zahnärzte interessant, die eine Affinität zur Chirurgie und zur Prothetik haben und ihr Kenntnisspektrum erweitern wollen.

Die konsequente Praxisorientierung zeigt sich auch darin, dass Teilnehmer zur offenen Diskussion ermuntert werden und eigene Patientenfälle zur Besprechung im Kollegenkreis mitbringen können. Wird das von den Teilnehmern genutzt?
Bergmann:
Die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch ist gerade der „USP“, der besondere Nutzen der Curricula, an denen die DGOI beteiligt ist. Kollegialer Austausch wird großgeschrieben und endet nicht mit dem Curriculum, sondern ist häufig erst der Ausgangspunkt zu langjährigen Freundschaften.

Um dieses Ziel zu fördern, bietet die DGOI allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Curriculums Implantologie an der Haranni Academie die Mitgliedschaft an: Diese eröffnet den Kontakt zu erfahrenen Coaches der DGOI bei Hospitation und Supervision und den vergünstigten Zugang zu anderen curricularen Veranstaltungen der DGOI.