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Demenz: Mit Gewichte heben gegen Krankheit angehen

Für das Jahr 2050 wird prognostiziert, dass bis zu einhundertfünfunddreißig Millionen Menschen weltweit unter einer Demenzkrankheit leiden werden. Doch die im "Journal of the American Geriatrics Society" veröffentlichte Studie gibt nun Anhaltspunkte für die Art und Intensität sportlicher Aktivitäten, die unserer alternden Bevölkerung zur Gesundheitsverbesserung empfohlen werden können, um diesem Trend entgegen zu wirken.

Zusammenhang zwischen Muskeltraining und Demenz

So fanden die Wissenschaftler zum ersten Mal einen Zusammenhang zwischen einer Muskelkräftigung und Zirkeltraining sowie der Funktionsfähigkeit des Gehirns älterer Menschen mit LKB. Von leichten kognitiven Beeinträchtigungen (LKB: auch "Leichte kognitive Störung"; engl.: "Mild cognitive impairment", MCI) wird gesprochen, wenn Menschen bemerkbare reduzierte kognitive Fähigkeiten aufweisen, also beispielsweise unter Gedächtnisverlust (einer Vorstufe von Alzheimer) leiden, sie aber noch ein selbstständiges Leben führen können.

Ältere Probanden für Untersuchung

Für die Untersuchung, durchgeführt im Rahmen des „Study of Mental and Resistance Training" (SMART), wurden einhundert Probanden mit LKB zwischen fünfundfünfzig und sechsundachtzig Jahren in vier verschiedene Gruppen eingeteilt, dessen Aufgaben wie folgt zusammen gesetzt waren:

- Widerstandstraining und computerbasiertes kognitives Training

- Widerstandstraining und ein Placebo-computerbasiertes kognitives Training (Ansehen von Naturvideos)

- Gehirntraining und Placebo-Sportübungen (stretching/Calisthenics)

- Placebo-Sportübungen und Placebo-kognitives Training

Teilnehmern, die Widerstandstraining absolvierten, wurde beispielsweise aufgetragen zwei Mal die Woche, sechs Monate lang Gewichte mit einer Belastung von 80 Prozent zu heben. Entsprechend dem Trainingsstand und dem Zuwachs der Muskeln wurde das Gewicht im Laufe der Monate immer wieder angepasst, um die Belastung von 80 Prozent zu erhalten.

Kontinuität des Trainings ist Voraussetzung

Die Forschungsergebnisse zeigen letztendlich, dass wir mit einer gesünderen alternden Gesellschaft rechnen können, je mehr Menschen Widerstandstraining machen. Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei Kontinuität. So empfiehlt Hauptautor Dr Yorgi Mavros von der University of Sydney, mindestens zwei Mal die Woche mit hoher Intensität zu trainieren, um den Kräftezuwachs zu maximieren. Davon profitiere dann auch das Gehirn.