Bitkom: Bewerbersuche in sozialen Netzwerken noch die Ausnahme
Immer noch machen sich nur die wenige Personalabteilungen in sozialen Netzwerken auf die Suche nach geeigneten Kandidaten. Gerade einmal drei von zehn Personalern (30 Prozent) aus mittelständischen und Großunternehmen geben an, bei Xing, LinkedIn, Facebook & Co. nach Mitgliedern zu suchen, deren Profil passend für zu besetzende Stelle sein könnte. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter Personalverantwortlichen in Unternehmen ab 50 Mitarbeitern. Den größten Nachholbedarf haben gerade kleine Unternehmen. So nutzt nur jeder vierte Personaler (24 Prozent) in Unternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern soziale Netzwerke für die aktive Kandidatensuche, bei Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern ist es bereits jeder Dritte (33 Prozent). Und in Großunternehmen mit 500 oder mehr Beschäftigten geben sogar vier von zehn (44 Prozent) Personalverantwortlichen an, gezielt in Netzwerken potenzielle Bewerber anzusprechen.
Knuddels: Chat-Plattform von Hackern angegriffen
Das soziale Netzwerk Knuddels.de, das zu den größten deutschsprachigen Chat-Communities gehört, ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Unbekannte haben Nutzerdaten wie Mailadressen, Klarnamen und Passwörter erbeutet und diese auf einer Internetseite veröffentlicht. Nach SPIEGEL-Informationen handelt es sich um mehr als 800.000 Mailadressen und etwa 1,8 Millionen Pseudonym-Nutzernamen. Nach eigenen Angaben habe das Unternehmen die Sicherheitslücke bereits geschlossen. Dennoch werden Kunden aufgefordert, ihre Zugangsdaten schnellstmöglich zu ändern.
Forschung: IT-Experten entwickeln Schutz gegen E-Mail-Betrugsmasche
E-Mail-Kommunikation ist ein bevorzugtes Einfallstor für Cyberkriminelle, um sich Zugang zu Organisationen und Unternehmen zu verschaffen, Informationen auszuspionieren oder Schadsoftware zu platzieren. Ein Team aus Forschern des Instituts für Systemsicherheit an der TU Braunschweig, Mitarbeitern der Genua GmbH und Kollegen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnburg hat einen vielsprechenden Ansatz zur Erkennung von Spear Phishing entwickelt. Während herkömmliche Phishing-Mails für aufmerksame Empfänger als Betrugsversuch erkennbar sind, können bei Spear Phishing-Mails selbst geübte Nutzer kaum ihre Authentizität feststellen. Der Grund dafür ist, dass der Angreifer seine E-Mails individuell auf eine Person und ihr Umfeld zuschneidet. Die neue Methode könne laut IT-Experten gefälschte E-Mails mit einer Erkennungsrate von 90 Prozent ermitteln.