In Zeiten des Geldanlagenotstands bei null Prozent Zinsen auf Tagesgeldkonten etc. gibt es eine einfache, sichere und effiziente Alternative mit einem erheblichen Steuerspareffekt. Die Basisrente ist ein Steuersparmodell, das sich insbesondere für Besserverdiener extrem gut rechnet.
Wie funktioniert eine Basisrente?
In der Ansparphase werden die Beiträge als Sonderausgaben steuerlich anerkannt. Das heißt, im Jahr 2019 können 88 Prozent von maximal 24.305 Euro bei Ledigen beziehungsweise 48.610 Euro bei Verheirateten abgesetzt werden. Der prozentuale Anteil der Absetzbarkeit steigt jedes Jahr um zwei Prozent, sodass im Jahr 2025 100 Prozent erreicht werden. Frühestens ab dem 62. Lebensjahr erfolgt die Rentenzahlung – unabhängig vom Weiterführen der eigenen Zahnarztpraxis. Die lebenslange Rente wird nur anteilig besteuert (2019 mit 78 Prozent). Die Steuersätze sind im Rentenbezug in der Regel niedriger als in der aktiven Zeit, was zu einem zusätzlichen Steuerspareffekt führt.
Die Rendite einer Basisrente
Die Verbindung aus dem Steuer-Zins-Effekt mit hoher Sicherheit stellt alle anderen sicheren Anlageformen in den Schatten. Hierzu ein Beispiel aus der Beratungspraxis: Ein 57-jähriger verheirateter Zahnarzt mit einem Gewinn vor Steuern von 150.000 Euro zahlt jährlich 20.000 Euro in eine Basisrente und bezieht mit dem 62. Lebensjahr eine lebenslange Rente. Insgesamt zahlt er also 100.000 Euro brutto ein. Die Steuerersparnis beträgt in den nächsten fünf Jahren durchschnittlich 43 Prozent pro Jahr, das heißt die Steuerersparnis über die gesamte Laufzeit beläuft sich auf 43.000 Euro.
Die Bruttorente pro Monat beträgt 407,41 Euro. Bei einem unterstellten Steuersatz von 33 Prozent reduziert sich die Rente auf 293,15 Euro. Schon nach 17 Jahren übersteigen die Nettorenten die eingezahlten Nettobeiträge. Aus dem Vergleich der Nettorenten zu den Nettobeiträgen ergeben sich bei Rentenlaufzeiten ab 25 Jahre Nettorenditen von mehr als 3 Prozent pro Jahr. Ein vergleichbares Anlageprodukt müsste vor Steuern schon mehr als 5 Prozent erwirtschaften, um auf die gleiche Nettorendite zu kommen.
Durch die Vererbbarkeit der Basisrente ist die Wahrscheinlichkeit einer langen Rentenlaufzeit hoch. Die Wahrscheinlichkeit, 90 Jahre alt zu werden, beträgt bei 60-jährigen Männern derzeit 28,1 Pro -zent und bei 60-jährigen Frauen 38,3 Prozent. Bei Freiberuflern liegt die Lebenserwartung im Durchschnitt sogar drei bis vier Jahre höher. Insofern ist die Versicherung eines langen Lebens in Form einer Basisrente zu empfehlen. Auch ein Haus würde man gegen Feuer versichern, wenn es mit einer so hohen Wahrscheinlichkeit abbrennt.
Fazit
Insbesondere die Generation „50 Plus“ profitiert von dem Vorteil, dass die Absetzbarkeit der Beiträge in der Ansparphase höher ist als der steuerpflichtige Anteil der Basisrente in der Leistungsphase. Deshalb lohnt sich die Basis-Rente vor allem für Menschen mit einer hohen Steuerlast. Es gibt keine vergleichbare sichere Anlage mit nur annähernd so guten Renditen.