Bei früher Erkennung verbessert sich die Prognose von oralen Plattenepithelkarzinomen um 84 Prozent. Wichtig ist eine gründliche Inspektion von Mund und Rachen sowie das Erfragen von Risikofaktoren.
Die orale Mukosa scheint die primäre Eintrittspforte für SARS CoV-2-Viren zu sein. An Covid-19 erkrankte Patienten mit Parodontitis haben nach einer neuen Studie ein erhöhtes Sterberisiko.
Speichel ist ein Vehikel für Infektionen mit einer Reihe von Viren, darunter auch SARS-CoV-2. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen und effizienter Absaugung lässt sich das Risiko kontrollieren.
Kieferhöhlen werden infolge Zahnlosigkeit wahrscheinlich verstärkt pneumatisiert. Eine 3D-Software erlaubt deren exakte Vermessung und die Nutzung der Daten für Implantationen.
Das Risiko für dentale Infrakturen (cracked teeth) könnte steigen, wenn Implantate als Antagonisten vorhanden sind. Häufig sind mit Amalgam versorgte Prämolaren betroffen.
Für Kompositreparaturen wird oft mit Aluminiumoxid gestrahlt. Eine Studie zeigte in vitro, dass Anrauen mit feinkörnigen Diamanten plus Silanisieren für eine zuverlässige Verbindung ausreichen könnte.
Eine Unterschichtung mit Glasionomer scheint bei zervikalen Defekten keinen Zusatznutzen zu bringen. Selbstätzende Adhäsive sind zudem meist erfolgreich.
Als Alternativen zu konventioneller Füllungstherapie zeigt unvollständiges Exkavieren plus Stahlkrone oder Füllung vielversprechende Ergebnisse – nach neuen Studien auch für präventive Protokolle.