Mehr als 11 Millionen Deutsche leiden an Parodontitis. Das Dentalunternehmen Kulzer hatte 614 Parodontitis-Patienten im Alter von 30 bis 69 Jahren nach ihrer Therapie befragen lassen, unter anderem danach, welche Behandlung und Aufklärung sich die Patienten wünschen. Die dzw wollte nun von einer Anwenderin wissen, welche Erfahrungen sie mit Ligosan Slow Release gemacht hat. Unsere Fragen hat Dr. Ivana Sarcevic, angestellte Zahnärztin mit dem Schwerpunkt Parodontologie in der Zahnarztpraxis Kopera, Rüsselsheim, und der Zahnarztpraxis Santoro, Sasbach am Kaiserstuhl, beantwortet.
Frau Dr. Sarcevic, wie lange kommt in Ihrer Praxis Ligosan bereits zum Einsatz und wie häufig verwenden Sie es?
Dr. Ivana Sarcevic: Ich verwende Ligosan in unserer Praxis bereits seit 2017. Das Präparat setze ich etwa ein bis zwei Mal im Quartal ein.
Welche konkreten Verbesserungen konnten Sie nach Applikation feststellen?
Dr. Ivana Sarcevic: Behandelte Zähne werden wieder fester, der Lockerungsgrad verbessert sich um bis zu einer Stufe, und auch Zähne mit vertikalen Knocheneinbrüchen und einer Taschentiefe ab 5 Millimetern können erhalten werden.
Welchen Patienten bieten Sie Ligosan an?
Dr. Ivana Sarcevic: Das sind bei uns Patienten mit vertikalen Knocheneinbrüchen und/oder einer Taschentiefe ab 5 mm sowie Lockerungsgrad II.
Wer übernimmt bei Ihnen das erste Gespräch über Adjuvantien in der Parodontitis-Therapie, Ihre DH/ZMF oder Sie selbst, wer bespricht die Zuzahlungen mit dem Patienten?
Dr. Ivana Sarcevic: Das Gespräch mit dem Patienten führe ich selbst durch. Dabei vermittle ich meinen Patienten die Vorteile einer Anwendung von Ligosan und schildere meine eigenen guten Erfahrungen mit der Anwendung.
Welches Argument überzeugt Ihre Patienten besonders?
Dr. Ivana Sarcevic: Das sind vor allem zwei Argumente: Die Festigung des Zahns und die bessere Perspektive zur Erhaltung des Zahns. Und wenn es um den Erhalt ihrer Zähne geht, ist die Bereitschaft der Patienten, sich für Ligosan als private Zusatzleistung zu entscheiden, sehr hoch.
Wie bewerten Sie Handhabung und Zeitaufwand der Anwendung von Ligosan?
Dr. Ivana Sarcevic: Die Applikation ist einfach und praktisch. Nach der Vorbereitung, die bei uns die Zahnreinigung, eine Kürettage und die Spülung der Tasche mit Kochsalzlösung umfasst, ist der Zeitaufwand für die Applikation von Ligosan mit etwa einer Minute sehr gering. Etwaige Überschüsse lassen sich sehr komfortabel mit einem Applikationstipp entfernen.
Wie beurteilen Sie die Wirksamkeit von Ligosan?
Dr. Ivana Sarcevic: Die Wirksamkeit ist sehr gut – und langanhaltend. Meiner Meinung nach gehört Ligosan in jede Praxis.
Wie unterscheiden sich der Heilungsgrad und Heilungszeitraum bei der Behandlung mit Ligosan im Vergleich zu anderen Adjuvantien/Therapieansätzen?
Dr. Ivana Sarcevic: Da Ligosan wie erwähnt lange in der Zahnfleischtasche bleibt – ich schätze zwischen 48 und 72 Stunden – ist die Wirksamkeit lokal höher und die Wirkung tritt unmittelbar ein, schneller als etwa bei einer systemischen Antibiotikatherapie [Anm. d. R.: Das Arzneimittel gibt über mindestens zwölf Tage kontinuierlich den Wirkstoff ab].
Werden Sie in Ihrer Praxis die neue PAR-Richtlinie nutzen, um ihre Patienten im Aufklärungsgespräch („sprechende Zahnmedizin“) auch über Ligosan aufzuklären?
Dr. Ivana Sarcevic: Ich werde meinen Patienten Ligosan auch im Rahmen der neuen PAR-Richtlinie weiterhin empfehlen, da ich sehr von der Wirkung überzeugt bin und bis jetzt alle Zähne – selbst die, die schon auf der Kippe standen – mit Hilfe der Anwendung von Ligosan retten konnte.
Weitere Informationen über Ligosan Slow Release gibt es unter www.kulzer.de