Die künftige Entwicklung des Dentalmarktes steht im Mittelpunkt des Kongresses „Alles außer Zähne“, der vom 12. bis zum 13. Januar 2018 in Berlin stattfindet.
Den Blick in die Zukunft wagen unter anderem zwei Experten, die den Dentalmarkt sehr gut kennen: Jens Pätzold, Fachanwalt für Medizinrecht und einer der Inhaber der Kanzlei Lyck & Pätzold, healthcare. recht, und Carsten Schlüter, geschäftsführender Gesellschafter der M:Consult GmbH, beraten seit mehr als zehn Jahren Zahnärzte und Dentalunternehmen, und halten als Keynote-Speaker regelmäßig Vorträge und Seminare.
Ausgangspunkt ist dabei die Frage, welche Rolle der Zahnarzt zukünftig einnimmt. Casten Schlüter dazu: „Wenn neue Technologien Aufgaben übernehmen und Prozesse erleichtern, wird automatisch eine Effizienzsteigerung zu verzeichnen sein. Der Zahnarzt wird dabei auch in Zukunft eine Rolle einnehmen. Welche das sein kann, erläutern wir in Berlin.“
E-Health und Digitalisierung
Der E-Health-Markt verzeichnet ein Marktvolumen, das bis 2020 auf weltweit 200 Milliarden US-Dollar prognostiziert wird. Nach dem Arzneimittelmarkt und der Medizintechnik ist der E-Health-Markt in Europa der drittgrößte Wachstumsmarkt. Ärztlicher Rat im Netz, Videosprechstunden, Online-Terminvergabe und Roboter, die als Zahnarzt eingesetzt werden: Das sind keine Zukunftsvision mehr. Laut einer Studie der Oxford Universität wird fast die Hälfte der Arbeitsplätze in den kommenden 20 Jahren durch Roboter ersetzt werden.
Tendenzen der Zukunft
Für den gesamten Gesundheitsmarkt und damit auch für die Zahnmedizin hat die Digitalisierung eine gravierende Bedeutung. Einige Tendenzen zeichnen sich bereits heute deutlich ab: Die Gesundheitsausgaben werden sich bei einer gleichzeitigen Verbesserung der Behandlungsqualität reduzieren. In Zukunft wird es mehr denn je gelten, den jetzt schon immanenten Fachkräftemangel mit geeigneten Mitteln zu bewältigen. Außerdem muss sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen eine qualitativ hochwertige zahnmedizinische Versorgung gewährleistet werden. Und selbstverständlich gilt es vor allem, die dauerhafte Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems sicherzustellen.
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