Sieben Länder unterstützen die von Bayern angestoßene Bundesratsinitiative, die Anerkennung von ausländischen Ärzten zu beschleunigen. Im Vorfeld der damit befassten Bundesratssitzung am Freitag, 5. Juli, fordert die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) die Verantwortlichen auf, Zahnmediziner nicht zu vergessen und in den Antrag mit aufzunehmen.
Denn Ärzte- und Zahnärzteschaft stehen laut BZÄK vor denselben Problemen bei der Anerkennung: lange Verfahrensdauern bei der Gleichwertigkeitsprüfung des ausländischen Abschlusses. Die Bundesratsinitiative sieht vor, auf die Gleichwertigkeitsprüfung nach Aktenlage zu verzichten und die Kenntnisprüfung, also die Prüfung der vorhandenen (zahn-)medizinischen Fähigkeiten, zum Regelfall zu machen.
Bei einer steigenden Zahl von Praxisaufgaben und Problemen insbesondere in ländlichen Gebieten, Praxisnachfolger zu finden, ist die Zahnärzteschaft auf ausländische Kolleginnen und Kollegen angewiesen. Dafür muss Deutschland für Fachkräfte attraktiver werden. Insbesondere Bürokratie und lange Verfahren schrecken aber Interessierte ab. Daher geht die aktuelle Bundesratsinitiative in die richtige Richtung, Anerkennungsverfahren zu beschleunigen und gleichzeitig die Patientensicherheit zu gewährleisten. Die BZÄK fordert, dass sie zwingend auch die Anerkennung von zahnärztlichen Berufsqualifikationen miteinschließt. Ärzte- und Zahnärzteschaft sitzen hier im selben Boot.