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Digitale Medizin: Forschung für neue Entwicklungen im Gesundheitswesen

In seinem Jahresgutachten 2021 forderte der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen – den Vorsitz hatte der Allgemeinmediziner Prof. Ferdinand Gerlach von der Goethe-Universität – erneut, in Deutschland die Möglichkeiten der Digitalisierung zur Verbesserung von medizinischer Forschung und Krankenversorgung besser zu nutzen. 

Bundesweite Medizininformatik-Initiative

In der bundesweiten Medizininformatik-Initiative wurden bereits große Fortschritte in den Bereichen des Datenaustauschs und der Zweitnutzung klinischer Daten gemacht. Bis Mitte 2025 soll die elektronische Patientenakte von den Krankenkassen für jeden Versicherten automatisch angelegt werden, so dass diese mit wissenschaftlichen Daten verknüpft werden kann. Auch Telemedizin sowie Anwendungen aus der „Mobilen Gesundheit“ werden immer häufiger angeboten.

Um die Forschung für neue Entwicklungen im Gesundheitswesen voranzutreiben und so die Versorgung von Patienten zu optimieren und Gesundheitsdaten für die biomedizinische Forschung nutzbar zu machen, gründet die Goethe-Universität das „Institut für Digitale Medizin und Klinische Datenwissenschaften“, als dessen Gründungsdirektor der Hämatologe, Onkologe, Internist und Datenspezialist Prof. Janne Vehreschild auf eine gleichnamige Professur berufen wurde. Sie wird als Stiftungsprofessur von der Dr.-Rolf-M.-Schwiete-Stiftung für die Dauer von fünf Jahren mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro ausgestattet. 

Portrait eines Mannes

Prof. Dr. Janne Vehreschild, Goe­the-Universität Frankfurt, wird Gründungsdirektor des Instituts für digitale Medizin.

Vehreschild bestens international vernetzt

„Mit Prof. Janne Vehreschild haben wir einen ausgezeichneten und in einschlägigen nationalen wie internationalen Forschungsverbünden vernetzten Experten für diese Professur gewinnen können“, sagt Prof. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität. Als Gründungsdirektor des Instituts werde er zentrale Impulse für die weitere Vernetzung der Bio- und Medizininformatikprofessuren mit dem neuen Center for Critical Computational Studies – C3S – sowie mit den Einrichtungen des Universitätsklinikums vorantreiben. 

„So werden wir einen zentralen Beitrag zur Forschung mit Gesundheitsdaten und digitalen Informations- und Behandlungssystemen leisten. Dass uns dies möglich ist, verdanken wir der Finanzierung der Stiftungsprofessur durch die Dr. Rolf M. Schwiete Stiftung, der ich einmal mehr für ihr großartiges Engagement an der Goethe-Universität herzlich danke“, hebt Schleiff die Bedeutung des neuen Instituts hervor.

Prof. Jürgen Graf, ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt, ist überzeugt: „Datenwissenschaften und Digitalisierung gehören zu den Kernelementen der strategischen Weiterentwicklung der Universitätsmedizin Frankfurt. Dafür haben wir bereits 2021 das University Center for Digital Health Care (UCDHC) etabliert, in dem die Themen Digitalstrategie, Digitalisierungsprojekte und Nachwuchsförderung gemeinsam vorangetrieben werden. Dieses bilden unser IT-Dezernat unter der Leitung von Jens Schulze, die Stabsstelle Medizinische Informationssysteme und Digitalisierung unter der Leitung des CMIO Dr. Michael von Wagner und das Institut für Medizininformatik unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Storf.“