Das Unternehmen Exocad veranstaltete zum dritten Mal Insights 2022, eine globale Veranstaltung rund um digitale Zahnheilkunde. Das Motto in diesem Jahr war „Learn. Connect. Enjoy.” Das alle zwei Jahre stattfindende Event fand am 3. und 4. Oktober 2022 in Palma de Mallorca, Spanien, statt.
„Insights 2022 hat unsere Erwartungen ganz klar übertroffen“, so Tillmann Steinbrecher, CEO von Exocad. „Internationale Gastredner und Teilnehmer aus aller Welt haben gemeinsam einen Blick in die Zukunft der digitalen Zahnheilkunde geworfen und sich über bewährte Verfahren ausgetauscht.“
Zahnärzte, Zahntechniker und Industriepartner aus über 45 Ländern nahmen an dem informativen CAD/CAM-Event teil. Das zweitägige Programm umfasste Vorträge führender Branchenexperten sowie intensive Workshops von Exocad-Softwareexperten für den Laborbereich sowie das klinische Umfeld. Hinzu kamen Sessions der Industriepartner, bei denen die Teilnehmer von Tipps, Tricks und weiteren Lernmöglichkeiten profitieren konnten.
„Diese Veranstaltung war eine willkommene Gelegenheit für den persönlichen Austausch“, sagte Novica Savic, CCO bei Exocad . „Zwei Tage lang an einem Ort zu sein, um qualitativ hochwertiges Networking zu betreiben, zu lernen und Hands-on-Sessions durchzuführen, hat uns alle sehr inspiriert und viele neue Impulse gegeben."
Software-Sessions für Anwender
Im Fokus der Insights 2022 standen die Exocad-Softwarelösungen DentalCAD, ChairsideCAD und Exoplan sowie die Veröffentlichung der neuen Softwarereihe Rijeka 3.1. Ztm Michael Kohnen, Head of Global Application Support and Education bei exocad, präsentierte die 45 neuen und mehr als 85 verbesserten Funktionen in DentalCAD 3.1 Rijeka und gab einen ersten Einblick in die Rijeka 3.1 Version von Exoplan, Exocads offene Softwarelösung für die Implantatplanung. In speziellen Software-Sessions wurden Anwender durch die neuen Softwarefunktionen geführt und es wurde gezeigt, welches Potenzial die nahtlosen digitalen Workflows der exocad Software bieten.
Vorträge internationaler Experten
Branchenexperten referierten darüber, wie mit Hilfe digitaler Tools bessere ästhetische Behandlungsergebnisse erzielt und die Produktivität erhöht werden kann.
Das Lineup der Gastredner repräsentierte das gesamte Behandlungsspektrum. Der Teamvortrag mit Prof. Dr. Guilherme Saavedra aus Brasilien und Ztm Waldo Zarco Nosti aus Spanien widmete sich den Workflows in der digitalen Zahnheilkunde – von der virtuellen Planung bis hin zur fertigen, qualitativ hochwertigen Prothetik. Dr. Lori Trost, Zahnärztin mit dem Schwerpunkt für restaurative Zahnheilkunde aus den USA, sprach über Totalprothetik und stellte den Teilnehmern ihr digitales Behandlungskonzept vor. Laborinhaber und Zahntechniker Steven Campbell, UK, erörterte, wie digitale Arbeitsabläufe dazu beitragen können, dem sich abzeichnenden Personalmangel in Kliniken und Laboren zu begegnen. Ztm Sascha Hein aus Deutschland gab wertvolle Tipps, wie man im digitalen Zeitalter zuverlässig die passende Zahnfarbe für ästhetisch hochwertige Restaurationen bestimmen kann.
Bei Dr. Christian Coachman aus Brasilien, drehte sich alles um die Zusammenarbeit zwischen Zahnärzten und Laboren im digitalen Zeitalter. „Dentist-lab synergy in the digital era" lautete das Vortragsthema des Smile Design-Gründers. Er gab Zahnärzten und Zahntechnikern Anregungen für die vorhersagbare Herstellung hochwertiger Restaurationen. Dr. Gulshan Murgai, UK, stellte seinen digitalen Workflow anhand eines Patientenfalls dar und legte den Fokus dabei auf die Implantatplanung mit Exoplan. Dabei stellte er die Planung von Einzelzahnimplantaten – auch mit Sofortversorgung – vor und ging zudem auf die Versorgung zahnloser Kiefer ein.
Dr. Diana Tadros, USA, stellte ihr digitales Behandlungskonzept vor und erläuterte, wie Exocads Smile Creator eingesetzt werden kann, um hochästhetische Restaurationen zu erzielen.
Partnerausstellung, Workshops und Integration von Softwarelösungen
Mehr als 50 der führenden Unternehmen aus den Bereichen dentale Materialien, Equipment und CAD/CAM präsentierten im Rahmen der Insights-Partnerausstellung ihre neuesten Innovationen, in 14 Sessions wurden Produkte vorgestellt und Anregungen für den Einsatz von exocad Softwarelösungen in Verbindung mit digitaler Hardware gegeben.
Außerdem wurden drei neue Funktionen und Module für DentalCAD Rijeka 3.1 gelauncht: iTero-NIRI-Bilder und Aufnahmen der intraoralen Kamera werden jetzt automatisch in die DentalCAD übergeben. Dies ermögliche Nutzern der Software die innere und äußere Zahnstruktur zu visualisieren und unterstütze sie beim Definieren der Präparationsgrenze. Das neue xSnap-Modul biete ein Modell für ein druckbares 3-D-Artikulatorsystem mit Kugelkopf für eine präzise Simulation von Protrusion, Laterotrusion und Mediotrusion. Auch das Ivotion-Denture-System von Ivoclar, ein vollständiger Workflow für die digitale Produktion eines hochwertigen und herausnehmbaren Zahnersatzes, ist nun in Exocad verfügbar.
Um Raum für die wachsende Belegschaft zu schaffen, hat Exocad die Eröffnung eines neuen Hauptsitzes in Darmstadt, Deutschland, für November 2022 angekündigt. Im Mai dieses Jahres eröffnete Exocad außerdem einen neuen Hauptsitz in Südkorea.
Insights 2022 sei laut Veranstalter eine willkommene Gelegenheit für den persönlichen Austausch mit Experten, strategischen Partnern und Resellern gewesen. Nach dem umfangreichen Fortbildungsprogramm hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, den Tag bei einem gemeinsamen Abendessen mit Live-Musik ausklingen zu lassen. Durch den Kauf eines T-Shirts konnte man sich an einer Wohltätigkeitsaktion beteiligen. Die gesammelten Gelder kommen einer gemeinnützigen zahnmedizinischen Organisation zugute.
Die Zukunft ist digital
Bei der Pressekonferenz waren sich die Redner einig, dass die offene Softwarearchitektur eine entscheidende Rolle in der Zukunft der digitalen Zahnheilkunde spiele. Auch im Hinblick auf die allgemeine Richtung der Dentalbranche herrschte unter den anwesenden Partnern Einigkeit – alle Zeichen stehen auf Digitalisierung. Sie inspirierten Zahntechniker und Zahnärzte, sich auf den digitalen Wandel einzulassen und herauszufinden, welche Tools ihnen zur Verfügung stehen, um eine noch bessere Patientenversorgung zu erreichen.