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IDS 2021 findet statt – an nur vier Tagen

Die IDS als die Weltleitmesse der Dentalbranche wird 2021 stattfinden – unter verschärften Hygienebedingungen und verkürzt auf vier Tage.

Die IDS als die Weltleitmesse der Dentalbranche wird 2021 stattfinden – unter verschärften Hygienebedingungen und verkürzt auf vier Tage.

Nun ist die Katze aus dem Sack: Die IDS 2021 findet trotz Corona statt. Trotz der vielen prominenten Absagen zur IDS 2021 haben VDDI und Koelnmesse nun verkündet, dass die Leitmesse wie geplant im März 2021 stattfinden wird – allerdings um einen Tag verkürzt (von Mittwoch bis Samstag) und mit deutlich mehr Platz in den Messehallen.

„Das scheinbar Unmögliche doch möglich machen“

VDDI-Vorstandsvorsitzender Mark Stephen Pace kommentiert das Ergebnis intensiver Gespräche im Vorstand so: „Wir haben es uns nicht leicht gemacht, darin übereinzukommen, die IDS mit dem neuen Konzept durchzuführen. Auf der gestrigen Sitzung haben wir sehr stark um die beste Lösung gerungen und viele Aspekte kontrovers diskutiert. Ich bin froh, dass wir nun Gewissheit haben und dass alle nun gemeinsam daran arbeiten, die 39. IDS 2021 auch unter den Einschränkungen der Krise als Plattform der Dentalbranche anbieten zu können.“

Der Vorstandsvorsitzende ergänzt: „Der Verband VDDI hat in seiner jetzt 104-jährigen Geschichte viele Herausforderungen gemeistert und wird auch die aktuelle Krise aktiv gestalten. Wir wollen unseren Beitrag für einen sicheren Neustart unserer Branche und der Dentalindustrie weltweit leisten. Wir erarbeiten Konzepte und Lösungen, damit Menschen in der ,Neuen Normalität' ihrer Arbeit in größtmöglicher Sicherheit nachgehen können und Schritte in eine – auch wirtschaftlich – stabile Zukunft gehen können. Von der deutschen Dentalindustrie, einer Industrie, die mit Hygiene bestens vertraut ist, werden Lösungen erwartet und diese wollen wir zum Wohl aller Beteiligten für die IDS 2021 anbieten. Die nächsten Wochen werden gewiss anstrengend, aber wir freuen uns, dass wir das scheinbar Unmögliche doch möglich machen werden!“

Maßnahmen für die Sicherheit von Ausstellern und Besuchern

  • Die Dauer der 39. IDS wird von fünf auf vier Tage verkürzt (von Mittwoch, 10. März, bis Samstag, 13. März 2021).
  • Das Geländedesign und die Hallenverteilung werden den Umständen entsprechend neu geplant, um die mehr als 1.200 Aussteller nach den Corona-Schutzbestimmungen sicher zu verteilen und den Besucherverkehr mit mehreren Zugängen und mehr Sicherheitsabstand zu gestalten.
  • Es entstehen neue Standflächen, breitere Gänge, zusätzliche Verkehrs- und Ruheflächen.
  • Die Koelnmesse bietet auf einer digitalen Plattform zusätzlich hybride Tools an, um die Präsenzmesse sinnvoll zu ergänzen. Somit können auch Gäste oder Aussteller von Übersee an der IDS 2021 teilnehmen.

VDDI und Koelmesse setzen dabei auf ein ausgeklügeltes Hygienekonzept, das die Besucherströme lenken sollte, um Staus zu verhindern, das für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen und den Ausstellern und Besuchern auf viel Raum ermöglichen sollte.

Der Corona-Wirklichkeit zum Trotz

Zur IDS 2019 kamen über 160.00 Fachbesucher aus 166 Ländern. Dazu kamen 2.327 Aussteller. Messehallen und die Stadt Köln stießen da schon an ihre Grenzen.

Weltweit steigen derzeit in den meisten Ländern die Corona-Fallzahlen wieder an. Der internationale Reiseverkehr liegt nach wie vor am Boden. Wie da ein "normaler" internationaler Messebetrieb selbst bei einem sorgfältigen Hygienekonzept aussehen soll, bleibt eine naheliegende Frage, auch wenn die Messe verkürzt stattfindet und die Hallen luftiger bestückt werden.

Viele große Namen der Dentalbranche haben ihren Köln-Auftritt zur Weltleitmesse der Dentalbranche bereits abgesagt: Den Anfang machte Dentsply Sirona, gefolgt von Medentis Medical, Kulzer, Amann Girrbach, Scheu Group, BFS und jüngst auch 3M und Solutio. Die Begründung lautete fast unisono, dass die Unternehmen ihre Kunden und Mitarbeiter keinem Gesundheitsrisiko aussetzen wollten.