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Kovanaze – das erste naso-orale Lokalanästhetikum

In Chicago hat DZW-Autor Carlheinz Swaczyna eine ungewöhnliche Anästhesiemethode entdeckt, die über die Nase stattfindet. Damit ist allerdings keine zahnmedizinische Koks-Straße gemeint, sondern eine Kombination von Tetracainhydrochlorid und Oxymetazolinhydrochlorid, die von St.Renatus unter dem Produktnamen Kovanaze als erstes naso-orales Lokalanästhetikum vorgestellt wurde.

Warum spritzen, wenn man sprayen kann? Unter diesem Claim stellt St.Renatus (Colorado/USA) unter dem Produktnamen Kovanaze das erste naso-orale Lokalanästhetikum vor.

Warum spritzen, wenn man sprayen kann? Unter diesem Claim stellt St.Renatus (Colorado/USA) unter dem Produktnamen Kovanaze das erste naso-orale Lokalanästhetikum vor.

Tetracainhydrochlorid ist ein stark wirksames Lokalanästhetikum und wird im Ohr und im Auge sowie auf Schleimhäuten angewendet, zum Beispiel in der HNO-Heilkunde vor kleineren chirurgischen Eingriffen. Oxymetazolin findet in Nasensprays, Nasensalben und Nasentropfen Anwendung, da es die lokal gelegenen Blutgefäße in der Nase verengt und durch die geringere Durchblutung die Schleimhäute abschwellen lässt.

Weichteile werden nicht anästhetisiert

Ohne die Anwendung einer Nadel zieht der Patient zuerst das Kombinationspräparat in ein Nasenloch ein und nach einer kleinen Wartezeit durch das andere. Dadurch werden die oberen sechs bis acht Frontzähne anästhesiert, manchmal sogar noch der zweite Prämolar. Nadellos, ohne die Weichteile mitzubetäuben, bei Einproben sicherlich von Vorteil, etwa für die Lachlinie. Es gibt zwar durchaus Einwände gegen Oxymetazolin, die aber nur für dessen Langzeitanwendung zutreffen.

Gewinde und Schrauben zuverlässig abdecken

Trotz des Namens in keinem Zusammenhang mit dem Thema Anästhesie steht das Material von TAUB Products. Um an verschraubte Konstruktionen oder Abutments wieder heranzukommen, werden bislang oft Wattepellets, Teflonstreifen, Abdruckmaterial und andere Materialien angewendet, die unter dem Verschluss platziert werden.

Liquid Magic soll hier Abhilfe schaffen. Es handelt sich dabei um eine Flüssigkeit ähnlich einem Flow-Komposit, die zur Abdeckung von Gewinden, Schrauben etc. dient. Nach Lichthärtung hat das Material eine harte, aber elastische Konsistenz und lässt sich später leicht wieder entfernen. Auch für andere temporäre Anwendungen wie Ausblocken oder Isolierung ist Liquid Magic geeignet.

Carlheinz Swaczyna, Krefeld