MIH ist bei 12-Jährigen häufiger als Karies. Die Klinik für Kieferorthopädie und Kinderzahnheilkunde der Uni Zürich hat ein Konzept erarbeitet, mit dem sich die Probleme dieser Patienten bewältigen lassen.
„Kinder haben häufiger Kreidezähne, wenn sie in den ersten vier Lebensjahren bestimmte Antibiotika erhalten haben“, erklärt Prof. Dr. Christoph Straub von der Barmer anlässlich des Zahnreports.
Der MIH-Treatment Need Index (MIH-TNI) unterteilt fünf MIH-Schweregrade, denn jeder Patient benötigt eine individuelle und nachhaltigeTherapie. Aber wie geht es weiter, wenn die Diagnose gestellt ist?
Unter dem Motto „Verbindung von Wissenschaft, Praxis und Erfahrung“ hatte CP Gaba Mitte Juni 2017 zum 5. Prophylaxe-Symposium nach Düsseldorf eingeladen.
Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) stellt eine neue Volkskrankheit dar. In bestimmten Altersgruppen bei Kindern und Jugendlichen ist ihr Auftreten höher als das von Karies.
Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von MIH betroffen - etwa vier bis 14 von 100 Kindern in Deutschland. Wissenschaftler beschäftigt sich daher seit gut zehn Jahren verstärkt mit der Problematik.
Auch der erste weltweite Kongress zur Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation in München konnte die Ätiologiefrage nicht beantworten. Das Krankheitsbild ist entsprechend unscharf definiert, nur über die Behandlung besteht Konsens.