Auch der erste weltweite Kongress zur Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation in München konnte die Ätiologiefrage nicht beantworten. Das Krankheitsbild ist entsprechend unscharf definiert, nur über die Behandlung besteht Konsens.
Was heißt MIH? Wie häufig kommt das Krankheitsbild vor? Was ist die Ursache für das klinische Problem? Wie erkennt man MIH? Was muss man während der MIH-Therapie beachten?
Eine Arbeitsgruppe der Universität München fand heraus, dass adhäsive Kompositfüllungen bei MIH mit 76,2 Prozent nach durchschnittlich etwa 3,5 Jahren die beste Prognose haben.
Die meisten Kinder werden prophylaktisch betreut. Dennoch weisen bei einigen Patienten die durchbrechenden 6-Jahres-Molaren eine deutlich von gesundem Zahnschmelz abweichende Zahnstruktur auf.
Störungen der Schmelzbildung einschließlich MIH sind bei frühgeborenen dreimal häufiger als bei reifen Babys. Als Ursache wird seit Kurzem auch Serumalbumin als Schmelzhärtungs-Antagonist diskutiert.
Im Interview erläutert Prof. Norbert Krämer die Hintergründe zum AMIT-Weltkongress zur MIH in München Ende November – Frühbucherrabatt noch bis 15. Mai.
Befragt werden Zahnärzte zu ihrem Wissen rund um die MIH. Die Daten sollen einen Beitrag zur Entwicklung für zukünftige Maßnahmen zur Verbesserung der Diagnose, Prävention und Therapie leisten.