Die Erfüllung des Versorgungsauftrags bei vulnerablen Patienten in der stationären Karies-Therapie wird immer schwieriger. Von Interessenkonflikten und zu wenig OP-Kapazitäten. (Teil 2)
Vulnerable Patienten können beim Zahnarzt oft nur unter Narkose behandelt werden. Doch immer weniger niedergelassene Anästhesisten führen diese Behandlung durch. Deshalb schlagen Kinderzahnärzte Alarm. (Teil 1)
Vom 8. bis 10. Mai findet in Rust die 49. Jahrestagung der Südbadischen Zahnärzteschaft statt. Schwerpunkte sind eine patientenorientierte Medizin und die Spezialforen KfO und Oralchirurgie.
Die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH) stellt eine neue Volkskrankheit dar. In bestimmten Altersgruppen bei Kindern und Jugendlichen ist ihr Auftreten höher als das von Karies.
Immer mehr Kinder und Jugendliche sind von MIH betroffen - etwa vier bis 14 von 100 Kindern in Deutschland. Wissenschaftler beschäftigt sich daher seit gut zehn Jahren verstärkt mit der Problematik.
Auch der erste weltweite Kongress zur Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation in München konnte die Ätiologiefrage nicht beantworten. Das Krankheitsbild ist entsprechend unscharf definiert, nur über die Behandlung besteht Konsens.
Was heißt MIH? Wie häufig kommt das Krankheitsbild vor? Was ist die Ursache für das klinische Problem? Wie erkennt man MIH? Was muss man während der MIH-Therapie beachten?
Eine Arbeitsgruppe der Universität München fand heraus, dass adhäsive Kompositfüllungen bei MIH mit 76,2 Prozent nach durchschnittlich etwa 3,5 Jahren die beste Prognose haben.
Die meisten Kinder werden prophylaktisch betreut. Dennoch weisen bei einigen Patienten die durchbrechenden 6-Jahres-Molaren eine deutlich von gesundem Zahnschmelz abweichende Zahnstruktur auf.