Die MDH AG Mamisch Dental Health (Mülheim) bietet Zahnärzten die Möglichkeit, die digitale Abformung der Gebisssituation eines Patienten zu übermitteln und bis zur fertigen Arbeit digital weiterzuverarbeiten. Damit garantiert der Marktführer für die Produktion von Qualitätszahnersatz aus dem Ausland die Versorgung von bezahlbarem Zahnersatz nach dem neuesten Stand der Technik. Der Zahnarzt Dr. Christian Schäfer aus Essen arbeitet bereits in der Praxis mit dem Intraoralscanner 3Shape Trios. In einem Interview berichtet er von seinen Erfahrungen mit dem digitalen Ablauf und dem Workflow zwischen ihm und der MDH AG.
? Herr Dr. Schäfer, warum haben Sie sich für den Intraoralscanner 3Shape Trios in Zusammenarbeit mit der MDH AG entschieden?
Dr.-medic stom. (RO) Christian Schäfer: Ich arbeite schon seit vielen Jahren mit der MDH AG zusammen und bin von der Qualität des Zahnersatzes und dem Service des Unternehmens sehr überzeugt. Die digitale Abformung schreitet mit großen Schritten voran und wird auch von den Patienten immer stärker nachgefragt. Daher habe ich mich gefreut, dass ich aufgrund der Zusammenarbeit mit der MDH AG meinen Patienten hochwertigen Zahnersatz bieten kann, der bezahlbar ist und mit moderner intraoraler Scantechnik gefertigt wird. Das Ergebnis der fertigen Arbeit ist beeindruckend: Die Restauration ist passgenau, aus hochwertigem Material und ästhetisch sehr ansprechend.
? Wie reagieren Ihre Patienten auf die digitale Abformung? Kommt es vor, dass sie skeptisch sind bezüglich der Passgenauigkeit?
Schäfer: Der digitale Abdruck kommt bei meinen Patienten sehr gut an. Allein das Design des Scanners vermittelt einen professionellen Eindruck und verbessert natürlich auch mein Image. Die Vorteile für den Patienten liegen auf der Hand: Lange Abbindezeiten und Probleme mit dem Würgereiz gehören der Vergangenheit an. Der Abdruck ist schnell und komfortabel. Die Behandlungsdauer ist insgesamt viel kürzer, denn Wiederholungen der gesamten Prozedur aufgrund von Ungenauigkeiten sind nicht mehr nötig. Auch die Ästhetik und die bessere Passform der finalen Arbeit überzeugen die Patienten, sodass Bedenken gar nicht erst entstehen.
Die Akzeptanz bei den Patienten wollte ich einmal genauer untersuchen und habe deshalb bei einem Patienten den gleichen Zahnersatz beim Unternehmen einmal auf Basis der digitalen Abformung anfertigen lassen und einmal mit dem herkömmlichen Löffelabdruck. Der Patient durfte sich zwischen den beiden Arbeiten entscheiden und hat das digitale Ergebnis ganz klar bevorzugt. Ich denke, dass nicht nur durch seine Begeisterung langfristig weitere Patienten meine Praxis besuchen werden.
? Wie ist die Handhabung des Scanners? Benötigt man eine Schulung, oder ist die Anwendung selbsterklärend?
Schäfer: Ich habe eine zweistündige Schulungseinweisung erhalten und konnte sofort loslegen. Das Gerät hat einen benutzerfreundlichen Touchscreen mit intuitiven Smart-Touch-Funktionen, die die Anwendung sehr einfach machen.
? Wie läuft der Scanvorgang ab?
Schäfer: Das Gute ist, dass beim Scannen mit dem 3Shape Trios die Zähne nicht mit einem Kontrastspray vorbehandelt werden müssen. Das spart Zeit und Aufwand. Durch den ergonomischen Griff des Scanners kann ich das Gerät sehr gut im Mund führen. Dazu bewege ich den Kamerakopf in geringem Abstand über die aufzunehmenden Zähne. Gleichzeitig baut sich am Bildschirm sukzessive ein 3-D-Bild auf, das die klinische Situation hoch präzise abbildet.
Der Scanner kann bei der Aufnahme flexibel gehalten und über die Zahnreihe geführt werden, und ich kann ihn für einen besseren Halt sogar an den Zähnen abstützen. Wenn das Ergebnis des Scanprozesses nicht hundertprozentig ist, kann ich einzelne Bereiche einfach löschen und nur den betroffenen Bereich erneut scannen. Ich muss also nicht von vorne beginnen. Auch unabsichtlich gescannte Bereiche, wie zum Beispiel die Schleimhaut oder Zunge des Patienten, kann ich aus dem Scan einfach entfernen.
Eine große Hilfe ist für mich das Occlusal Clearance Tool, denn damit wird der Abstand gemessen, um genügend Platz für die ausgewählte Restauration sicherzustellen. Der Abdruck kann mit dem Handteil oder direkt am Touchscreen gedreht und vergrößert werden, sodass ich die Qualität kontrollieren kann. Darüber hinaus kann ich Kommentare für das Labor hinzufügen.
Besonders erfreulich ist für mich die sofortige Übertragung ins Labor. Noch während der Patient im Behandlungsstuhl sitzt, kann ich mit der MDH AG den Fall erörtern, Präparationsgrenzen diskutieren, Vorschauen für 3-D-Konstruktionen anzeigen und auf interaktive Diagnose-Wax-Ups für die Besprechung mit Patienten zugreifen. Wenn alles stimmt, kann das Labor sofort mit der Konstruktion beginnen.
? Rechnet sich die Investition in den Intraoralscanner?
Schäfer: Ja, auf jeden Fall, denn ich habe eine große Zeitersparnis: Der Patient muss nicht vorbehandelt werden, der Scanvorgang geht sehr schnell, Fehler können sofort behoben werden, und der Patient muss seltener einbestellt werden. Zudem kann die geschulte Stuhlassistenz den Scanvorgang durchführen und selbst kontrollieren, was eine weitere Steigerung der Kosteneffizienz bedeutet.
Ein weiterer Vorteil ist die schnellere Weiterverarbeitung des digital genommenen Abdrucks. Die Übertragung der Daten bis nach China verkürzt die Lieferzeit um zwei Tage, da die Zusendung des Abdrucks entfällt.
? Gibt es Unterschiede bei den Abrechnungsmöglichkeiten von digitaler und konventioneller Abformung?
Schäfer: Seit dem 1. Januar 2012 gibt es unter der GOZ-Ziffer 0065 für die digitale Abformung bei CAD/CAM-Versorgungen eine eigenständige Gebührenziffer, die sowohl beim PKV-Patienten als auch beim GKV-Patienten angesetzt werden kann. Die Leistung wird je Kieferhälfte oder Frontzahnbereich berechnet und kann gegebenenfalls bis zu viermal je Sitzung anfallen.