Zahnärztin Dr. Lilly Qualen schreibt in ihrer Kolumne über ihren Weg in die Selbständigkeit und den alltäglichen Wahnsinn in der Zahnarztpraxis. In Kooperation mit Dampsoft, dem Partner für Ihre Existenzgründung.
Nach der Neugründung und der ersten herausfordernden Zeit, die Praxis zum Laufen zu bringen, stellt sich mir hin und wieder die Frage: Soll ich einfach mal den 9-to-5-Job genießen? Aber so einfach ist es nicht. Die eigene Zahnarztpraxis aufmachen und betreiben ist eine unendliche Geschichte. Wenn auch eine schöne. So diskutiere ich beispielsweise alle sechs Wochen mit meinen müden Füßen, dass sie es sich nicht auf dem Couchtisch bequem machen können. Stattdessen geht es zurück in die Schuhe und auf zum Qualitätszirkel: Kollegen treffen, komplizierte Patientenfälle besprechen, dazulernen, netzwerken.
"Auf dem neuesten Stand bleiben, bedeutet für mich aber auch, zu wissen, wie es meine Kollegen im näheren Umkreis machen."
Alle sechs Wochen, das ist doch nicht so wild, meinen Sie? Haben Sie recht, aber wenn es nur das wäre. Da sind noch die mehr als ein Dutzend Fortbildungen im Jahr. Manche sogar in Form eines regelmäßig stattfindenden Curriculums. Die Pflicht von Zahnärzten, sich fort- und weiterzubilden, nehme ich sehr ernst. Auf dem neuesten Stand bleiben, bedeutet für mich aber auch, zu wissen, wie es meine Kollegen im näheren Umkreis machen. Wie läuft es bei denen? Gibt es Konflikte? Können wir uns gegenseitig unter die Arme greifen? Können wir unser Wissen teilen?
Weil Netzwerk heute nicht mehr nur etwas mit „lokal" zu tun hat, spielen auch soziale Medien für mich eine große Rolle. Allein durch Instagram ist mein Kollegenkreis, mit dem ich mich austausche, größer geworden - teilweise über Landesgrenzen hinaus. Das ist wichtig, das gibt Kraft, Bestätigung und kann auch so manch einen Tag retten, denn am Ende stehen wir alle oft vor ähnlichen Herausforderungen.
"Hier können wir uns so präsentieren, wie wir sind: ganz normale Menschen, die Spaß an ihrer Arbeit haben."
Dass unser Instagram-Account so viel Anklang gefunden hat, ist überwältigend. Auch wenn wir im Vergleich zu „echten" Influencern nur kleine Fische sind - unter Zahnärzten, ZFA und Studierenden sind wir bereits ein Begriff. Social Media hilft uns, auch außerhalb der Praxis einen persönlichen Kontakt zu den Patienten zu pflegen. Hier können wir uns so präsentieren, wie wir sind: ganz normale Menschen, die Spaß an ihrer Arbeit haben. Das kann Blockaden aufheben und macht uns authentisch. Netzwerken unter Kollegen und Social Media haben auch einen anderen Effekt, den ich schon als Kind in Michael Ende's „Die unendliche Geschichte" geliebt habe: Zusammen sind wir stärker.
Als Praxisgründerin vertraut Dr. Lilly Qualen von Anfang an auf das DS-Win, die Praxisverwaltungssoftware von Dampsoft. Mehr Informationen, Angebote und aktuelle Termine für das Kennenlern-Seminar speziell für Existenzgründer finden Sie hier: https://www.dampsoft.de/startup
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