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Welche Rolle spielt der Bauch bei der Existenzgründung?

Dr. Lilly Qualen

Zahnärztin Dr. Lilly Qualen schreibt über ihren Weg in die Existenzgründung und den alltäglichen Wahnsinn in der Zahnarztpraxis. In Kooperation mit Dampsoft, dem Partner für Ihre Existenzgründung.

Ich sitze am Schreibtisch, schließe die Augen und lehne mich müde zurück. Wieder ein Tag geschafft. Wann hat der noch mal angefangen? Ich bin erschöpft. Ein gutes Gefühl, auch wenn sich die Praxisgründung ab und zu benimmt wie eine Wurzelbehandlung. Ist sie ja auch irgendwie.

Heute vor zwei Jahren kam der erste Patient zur Tür herein. Bis dahin hatte ich jedem, der mir auf meinem Weg begegnete, unendlich viele Fragen gestellt. Die häufigste stellte ich mir selbst: „Warum tue ich mir das an?“ So ist das, wenn man eine Praxis gründet: Man kommt regelmäßig an diesen Punkt. Ob die Frage manchmal aus Erschöpfung gestellt wird oder am Grund der Wurzel liegt, ist ein himmelweiter Unterschied.

Wenn sich Existenzgründer diese Frage stellen, gibt es nur einen, der zuverlässig Antwort geben kann: der eigene Bauch. Sobald die Frage auftaucht, sollte also in Otto-Waalkes-Manier folgender Dialog stattfinden: „Hirn an Bauch: Meinst du das ernst?“ Ist der Bauch entspannt: Weitermachen! Gibt der Bauch ein verkrampftes „Ich will nicht mehr!" zurück, lohnt es, darüber nachzudenken, ob eine Anstellung mit all ihren Sicherheiten nicht doch der „richtigere Weg“ ist. Aufgeben bedeutet kein Scheitern, sondern ist einfach die Erkenntnis über den persönlichen Weg. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht.

Kurzer Check, was mein Bauch sagt: Der macht einen entspannten Eindruck, trotz all der Verantwortung, die eine Einzelpraxis mit sich bringt. Bereit für eine zweite einfühlsame und akribisch arbeitende Hand wäre ich auch, doch bisher habe ich dafür weder Mrs. noch Mr. Right gefunden. Das soll sich in Zukunft ändern. Es heißt ja so schön: Zu zweit ist man weniger allein.

Ich öffne die Augen. Vor mir flimmert die Praxissoftware, mein zuverlässiger Begleiter. Ich beschließe, den Rechner auszuschalten und einen Spaziergang mit meinem Hund zu machen. Gerade kam nämlich eine Memoflut in meinem Gehirn an:

„Bauch an Hirn: Ich habe Hunger!“
„Füße an Hirn: Uns ist langweilig!“
„Ohren an Hirn: Der Hund fiept!“
„Hirn an Hirn: Ich hab´ auch Lust auf Feierabend.“

Nun denn. Das ist schließlich das Wichtigste an der Existenzgründer-Work-Work-Life-Balance: die eigenen Grenzen kennen und auf die Signale des Körpers hören.


Als Praxisgründerin vertraut Dr. Lilly Qualen von Anfang an auf die Praxisverwaltungssoftware von Dampsoft. Mehr Informationen und Angebote rund um die Existenzgründung finden Sie hier: https://www.dampsoft.de/startup


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