Wer unter einer sehr starken Prüfungsangst leidet, kann oft den erlernten Stoff in der Prüfung nicht optimal abzurufen. Um Prüfungsangst in den Griff zu bekommen, muss verstanden werden, wie diese entsteht.
Angst ist eine uralte und äußerst sinnvolle Reaktion auf eine gefährliche und bedrohliche Situation. Angst ist eine Warnfunktion für den Körper. In einer Angstsituation bereitet sich der Körper auf Flucht und Angriff vor, dafür wird dem Gehirn Sauerstoff entzogen, und es erfolgt eine vermehrte Ausschüttung von Stresshormonen.
Die Folge davon ist ein erhöhter Blutdruck, ein schneller Herzschlag und eine verstärkte Atmung. Die ganze Muskulatur wird zusätzlich mit Blut versorgt, und alles im Körper ist für einen Kampf oder eine Flucht bereit. Nun können Sie ja nicht panisch und fluchtartig den Prüfungsraum verlassen, sondern sind jetzt mit der Situation gefühlsmäßig überfordert.
Die Prüfungsangst wird nicht ausgelöst durch die Absolvierung der schriftlichen Prüfung, sondern durch Ihre eigene ganz persönliche Einstellung zu Ihrer Prüfung. Diese Einstellung und Ihre eigene Bewertung der Situation sind entscheidend für Ihre Köperreaktion. Ihre Gefühle sind die Konsequenz Ihrer gedanklichen Einschätzung. Der Schlüssel zur Motivation ist ein starkes Selbstwertgefühl. Motivationssätze wie:
- Du kannst das!
- Trau dir die Prüfung zu!
- Es kann mal etwas schiefgehen, aber letztlich hast du Erfolg!
helfen bei der Bewältigung von Panikattacken.
In einer Paniksituation atmen Sie ein paar Mal tief und ruhig in den Bauch hinein, dadurch füllen sich die Lungenflügel mit Luft und der Bauch dehnt sich etwas aus. Dann wieder ganz langsam ausatmen. Dieses Atmen wiederholen Sie zwei- bis dreimal.
Eine andere Entspannungstechnik ist die Handakkupressur des „Hysteriepunktes“, der sich in der Innenfläche der Hand befindet. Drücken Sie beidseitig mit dem Daumen und Zeigefinger der anderen Hand kurz und kräftig auf diese Wölbung – und so geht’s:
- Daumen und ausgestreckten Zeigefinger aneinander pressen,
- so bildet sich eine Muskelwölbung;
- die höchste Stelle ist der richtige Punkt.
- Entspannen Sie dann die Hand, drücken Sie den Punkt beidseitig mit Daumen und Zeigefinger.
Dies sorgt für eine schnelle Entspannung von Körper und Geist, aktiviert niedrigen Blutdruck, fördert die Durchblutung und lindert Kopfschmerzen.
Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, werden Sie Ihre Prüfungsangst sicher meistern.
So läuft die schriftliche Abschlussprüfung ab
In Paragraph 15 Abs. 3 der Prüfungsordnung zur ZFA finden Sie die Gliederung und Inhalte der schriftlichen Abschlussprüfung. Diese besteht aus den Bereichen Behandlungsassistenz, Praxisorganisation und -verwaltung, Abrechnungswesen sowie Wirtschaft- und Sozialkunde.
Im Bereich Behandlungsassistenz bearbeiten Sie praxisbezogene Aufgaben. Sie planen und beschreiben Arbeitsabläufe unter Berücksichtigung der zahnärztlichen Diagnostik und Praxishygiene. Sie weisen nach, dass Sie die fachlichen und wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehen.
Der zweite Bereich Praxisorganisation und -verwaltung bezieht sich auf die Gestaltung von systematisch geplanten Praxisabläufen im Zusammenhang mit den anderen Arbeitsbereichen der Zahnarztpraxis. Sie berücksichtigen bei der Aufgabenbearbeitung die Bereiche des Gesundheits- und Umweltschutzes, Maßnahmen der Qualitätssicherung und die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten.
Das Abrechnungswesen ist der dritte Bereich. Dort bearbeiten Sie praxisbezogene Behandlungsfälle unter Berücksichtigung der privaten und gesetzlichen Gebührenordnungen wie GOZ/GOÄ und BEMA.
Im vierten Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde bearbeiten Sie Aufgaben aus der Berufs- und Arbeitswelt.
Für die Aufgabenbearbeitung im schriftlichen Teil der Prüfung sind zeitliche Höchstwerte vorgesehen. Diese Höchstwerte können unterschritten werden, wenn die schriftliche Prüfung in programmierter Form durchgeführt wird.
- Behandlungsassistenz – 150 Minuten
- Praxisorganisation und -verwaltung – 60 Minuten
- Abrechnungswesen – 90 Minuten
- Wirtschafts- und Sozialkunde – 60 Minuten