Anzeige

Ostfriesischer Zahnärztetag: Wie teure Fehler ­vermieden werden

Fahnen der Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte

Fortbildungskongress auch 2022 wieder in Ostfriesland

Norddeich, 26. März 2022. Die Genossenschaft ostfriesischer Zahnärzte (GoZ e. G.) veranstaltet am Samstag, 26. März, den „4. Ostfriesischen Zahnärztetag 2022“ in Norden-Norddeich, nachdem der letztjährige turnusmäßige Termin aufgrund der Corona-Pandemie ab­gesagt werden musste.

Die Premierenveranstaltungen in den Jahren 2015 und 2017 waren noch gedacht als Fortbildungsveranstaltung für die zahnärztlichen Kollegen vor Ort in Ostfriesland. Bis dahin hätten die Ostfriesen für vergleichbare Veranstaltungen unter hohem Zeitaufwand bis nach Hannover, Münster, Bremen oder Hamburg fahren müssen, um derart geballte aktuelle Informationen zu erhalten.

Das Organisationsteam um Dr. Andreas Dohle (Norden) entwickelte daher ein Konzept für eine Veranstaltung vor Ort, das mittlerweile auch viele auswärtige Zahnärzte aus dem gesamten Bundesgebiet im Frühling in das Weltnaturerbe „Niedersächsisches Wattenmeer“ nach Norddeich zieht. „Für die inzwischen vierte Auflage im März ist es wieder gelungen, namhafte Referenten aus Münster, Hamburg und Frankfurt nach Ostfriesland zu locken“, erklärt Dohle.

Immense Forschritte in der Zahnheilkunde

In diesem Jahr soll dabei die Fehlervermeidung in allen Bereichen der modernen  Zahnheilkunde verstärkt werden. Die immensen Fortschritte in den Bereichen der endodontischen, der prothetischen und der implantologischen Zahnheilkunde der vergangenen Jahre werden von den jeweiligen Referenten beleuchtet und für die Symposiumsteilnehmer kritisch gewürdigt. Da zudem auch der Trend zu einer erhöhten Klagebereitschaft seitens der Patienten zu beobachten ist, darf ein Vortrag zum Thema aus Sicht des Forensikers auch hier nicht fehlen.
Die Auswahl des Symposiums­themas und die eingeladenen Referenten versprechen schon im Vorfeld viele nützliche Tipps für die teilnehmenden niedergelas­senen zahnärztlichen Kollegen.

Bezeichnenderweise heißt da­her das Kongressthema 2022 „Zahnheilkunde und Mee(h)r“ – Wie teure Fehler vermieden werden“. Die Vorträge sollen den nieder­gelassenen Zahnärzten Informa­tionen und gegebenenfalls Entscheidungshilfen für den zahnärztlichen Alltag bei der Umsetzung in den eigenen Praxen aufzeigen.

Zu den Referenten gehören diees Mal Prof. Dr. Anne Wolowski (Münster), die in ihrem Vortrag die Teilnehmer für die „Konfliktfallen bei der prothetischen Behandlung erkennen und vermeiden” sensibilisieren will; Dr. Wieland Schinnenburg, Zahnarzt und Rechtsanwalt (Hamburg) spricht über „Die 10 goldenen Regeln zur Vermeidung forensischer Fol­gen“; Prof. Dr. David Sonntag (Frankfurt a. M.) wird in seinem Vortrag auf die „Vermeidung von Fehlern und Missgeschicken in der Endodon­­tie” eingehen; und Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, Abteilung Kiefer- und Gesichtschirurgie Universitätskli­nikum Eppendorf (Hamburg), beschäftigt sich in seinem Vortrag mit „Komplikationen in der Implantologie – was gilt es zu ver­meiden?”

Materialien, Scanner und Praxissoftware

Der Besuch der ganztägig geöffneten begleitenden Dentalausstellung ausgesuchter Kooperationspartner und Förderer der GoZ ist den Symposiumsteilnehmern von 9 bis 17 Uhr vor­behalten. Hier werden neben neuesten Materialien auch „digitale“ Scanner, Röntgengeräte, Fräseinheiten und Praxissoftware vorgestellt, genauso wie Dienstleister im sicherheitstechnischen Bereich für gesetzeskonforme Validierungen von Sterilisator, RDG und Siegelnahtgerät und anderem die Möglichkeit zur Präsentation erhalten. 

Abgerundet werde die Veranstaltung durch die kulinarischen Möglichkeiten der Crew des „Hauses des Gastes“ unter anderem wieder mit inzwischen „berühmten ostfriesisch-internationalen“ Spezialitäten und dem Panoramarundblick in das Weltnaturerbe „Niedersächsischen Wattenmeer“ von Delfzyl im Westen über Juist und Norderney bis Baltrum im Osten, da der Veranstaltungsort direkt am Strand liegt. Es zeige sich schon heute, dass die GoZ mit dem ostfriesischen Fortbildungssymposium im Frühjahr offensichtlich den Nerv der zahnärztlichen Kollegen getroffen habe. „Bereits jetzt liegen neben zahlreichen ostfriesischen Anmeldungen zum Symposium überregionale Anmeldungen aus dem Raum Köln/Düsseldorf, aus dem Ruhrgebiet und dem Sauerland, aber auch aus Niedersachsen, Bremen, Hessen und sogar Rheinland-Pfalz vor“, so Dohle.

Vorteile einer beruflichen Niederlassung

„Viele Teilnehmer verbinden die Veranstaltung mit einem Wochenendtrip an die Nordseeküste“, erklärt Organisator Andreas Dohle. „Vielleicht gelingt es sogar, mit dem Symposium dem zahnärztlichen Nachwuchs unter den Teilnehmern die Vorteile einer beruflichen Niederlassung in Ostfriesland schmackhaft zu machen. Denn auch in Ostfriesland ist der Zahnärztemangel bereits deutlich spürbar.“

Für die Teilnahme am Sympo­sium werden acht Fortbildungspunkte nach BZÄK vergeben. Weitere Informationen zum Sympo­sium und das elektronische Anmeldeformular sind auf der Homepage der Genossenschaft zu finden. Teilnehmen können nur Kollegen mit vollständigem Impfstatus (geboostert oder genesen) und einem zusätzlichen tages­aktuellen Test. Testmöglich­keiten bestehen morgens vor Veranstaltungsbeginn.